Im Härtetest #####
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Im Härtetest
Die Schutzart IP69K ist daher an ein aufwendiges, standardisiertes Prüfverfahren gebunden. Bei dieser Prüfung wird das zu prüfende Gerät auf einen mit fünf Umdrehungen pro Minute drehenden Tisch montiert. Während des Prüfablaufs wird der Prüfling je 30 Sekunden lang aus Winkeln von 0, 30, 60 und 90° bespritzt. Der Strahl kommt aus einer Flachstrahldüse aus einer Entfernung von 100 bis 150 mm bei einer Strahltemperatur von 80 °C (±5 °C), mit einem Durchfluss von 14 bis 16 l/min und einem Druck von 8000 bis 10 000 kPa. Diese extrem scheinenden Bedingungen sind durchaus typisch bei Anwendungen in der lebensmittelverarbeitenden Industrie.
Um dieser Prüfung standzuhalten, müssen elektronische Komponenten folgenden Anforderungen genügen: Zunächst einmal müssen die Abdichtungen schädliches Eindringen von Flüssigkeiten auch unter Druck verhindern. Dann müssen die Materialien den Chemikalien und der Temperatur gewachsen sein. Und last but not least ist die Elektronik gefordert, die Temperaturwechsel auszuhalten.
Vollbündiger Einbau in Metall
Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen sind die Ganzmetall-Datenträger von Contrinex vollbündig in Metall einbaubar, was die Komponenten zusätzlich vor mechanischer Beschädigung schützt und garantiert, dass die Datenübertragung auch im metallischen Umfeld problemlos abläuft. Während bei konventionellen Tags das elektromagnetische Feld beim bündigen Einbau in metallische Trägermaterialien vollständig absorbiert wird, ist es Contrinex gelungen, dieses Problem mit Hilfe der ConIdent-Technologie zu umgehen.
Messungen mit vollbündig eingebauten Tags haben gezeigt, dass die erreichten Schreib-/Lese-Abstände vom Tag-Trägermaterial abhängig sind und somit variieren. Die ConIdent-Tags bleiben jedoch auch beim vollbündigen Einbau in alle möglichen Metalle funktionstüchtig, auch wenn sich die Schreib-/Lese-Abstände dadurch beträchtlich verändern können. Beim Einbau in gut leitende Metalle wie Aluminium oder Messing sind die Verluste der Magnetfeldgüte größer als beim Einbau in schlechter leitende Metalle wie Stahl. Dies bedeutet wiederum, dass die Schreib-/Lese-Abstände auf in Aluminium eingebaute Tags geringer sind als solche auf in Stahl eingebaute Datenträger.
Um vom erreichbaren Schreib-/Lese-Abstand maximal profitieren zu können, sollten folgende Aspekte beim Einsatz eines RFID-Systems beachtet werden: Der Arbeitsbereich bezieht sich auf den Bereich vor dem Schreib-/Lesekopf, in dem sich die Mitte der aktiven Fläche des Datenträgers befinden muss, um mit diesem kommunizieren zu können. Zumeist ist der Arbeitsbereich kugelförmig. Daher sollte sich der Datenträger für ein bestmögliches Schreib-/Lese-Resultat im Abstand S0 vor der aktiven Fläche des Schreib-/Lesekopfes bewegen. Da sich der Mittelpunkt des kugelförmigen Arbeitsbereiches in diesem Abstand befindet, ist dort der Arbeitsbereich am größten.
Der Arbeitsbereich ist zudem abhängig von der Kombination Schreib-/Lesekopf und Datenträger. Grundsätzlich gilt, dass Schreib-/Leseköpfe mit aktiver Fläche aus Kunststoff sowohl auf Kunststoff- als auch Ganzmetall-Tags größere Schreib-/Lese-Abstände erreichen als Ganzmetall-Schreib-/Leseköpfe. Bei Contrinex-Systemen liegt der Maximal-Wert bei 50 mm. Eine Kombination zwischen Ganzmetall-Tags und Schreib-/Leseköpfen mit Kunststoffkappe stellt hingegen kein Problem dar, wobei der erreichbare Abstand mit zunehmender Größe des Tag steigt. Demzufolge ist es durchaus ratsam, Ganzmetall-Tags mit Standard-Schreib-/Leseköpfen zu kombinieren, falls nur der Datenträger widrigen Umgebungsbedingungen ausgesetzt ist. Sind die Schreib-/Leseköpfe jedoch ebenfalls mit schwierigen Einsatzbedingungen konfrontiert, führt an einer Ganzmetall-Kombination kaum ein Weg vorbei. In diesem Fall ist zu beachten, dass die Kombination kleiner Datenträger und großer Schreib-/Leseköpfe in Ausnahmefällen zu Problemen führen kann, da durch die ungünstige Kombination der Größen die Verluste der Magnetfeldgüte zu hoch sind, was wiederum zu einer Verformung des Arbeitsbereiches führt. Die Größe der Tags sollte daher auf die eingesetzten Schreib-/Leseköpfe abgestimmt werden. im
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