Die deutsche Niederlassung des schwedischen Kommunikationstechnik-Herstellers HMS Industrial Networks hat an ihrem Sitz in Karlsruhe ein Solution Center gegründet. Es richtet sich an Kunden aus dem deutschsprachigen Raum, die eine individuelle Schnittstelle für die industrielle Kommunikation brauchen.
Die kundenspezifischen Lösungen beruhen auf den Standardausführungen der Embedded-Kommunikationsmodule der »Anybus«-Serie (Anybus-S, Anybus CompactCom, Anybus-IC). Sie ermöglichen es Anwendern, auch dann die Anybus-Technologie einzusetzen, wenn hohe Schutzklassen (IP65), individuelle Bauformen, besondere Anschlüsse, eine spezielle Spannungsversorgung oder ein individuelles Interface-Protokoll den Einsatz eines Standardmoduls nicht zulassen.
»Für unsere individuellen Lösungen greifen wir auf die Basistechnologie von HMS nebst unserem Kommunikationsprozessor NP30 zurück und passen sie an die jeweiligen Kundenanforderungen an«, erläutert Stefan Ruhmkorf, Leiter des HMS Solution Centers. »So können wir unseren Kunden innerhalb kurzer Zeit ausgereifte und dennoch individuelle Lösungen anbieten.«
HMS unterscheidet drei Grade der kundenspezifischen Hardware-Anpassung. In Stufe 1 werden Mechanik und Hardware nur geringfügig modifiziert. Die Standard-Hardware der Anybus-Module bleibt im Wesentlichen unverändert. In Stufe 2 sind auch größere Änderungen an der Hardware möglich, etwa eine kundenspezifische Spannungsversorgung oder Ähnliches. Stufe 3 umfasst alle Anforderungen, die über die ersten beiden Stufen hinausgehen, etwa eine individuelle Protokollumsetzung.
»HMS entwickelt die Standard-Software der Anybus-Kommunikationsmodule stetig weiter«, ergänzt Ruhmkorf. »Weil auch bei den individuellen Kommunikationslösungen die Standard-Software verwendet wird, profitieren die Kunden von der kostenlosen, kontinuierlichen Software-Pflege seitens HMS.«