Erstmals über 700 Mio. Euro Gruppenumsatz

Bonfiglioli erzielt Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2011

8. Mai 2012, 11:04 Uhr | Andreas Knoll
Der Servogetriebemotor BMD-TIR von Bonfiglioli
© Bonfiglioli

Der im norditalienischen Bologna ansässige Automatisierungstechnik- und Wechselrichter-Hersteller Bonfiglioli hat im Geschäftsjahr 2011 das Umsatzniveau von 2008 deutlich überschritten: Der Gruppenumsatz betrug 708,0 Mio. Euro nach 663,5 Mio. 2008, 399,8 Mio. 2009 und 600,1 Mio. 2010.

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Die Zahl der Mitarbeiter stieg von weltweit 3114 Ende 2010 auf 3272 ein Jahr später. In Deutschland erzielte die Bonfiglioli-Gruppe einen Gesamtumsatz von 154 Mio. Euro, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt tragen die nichtitalienischen Märkte derzeit mehr als 80 Prozent zum Gruppenumsatz bei. Etwa 45 Prozent davon entfallen auf Übersee.

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von Bonfiglioli liegt vor allem auf übergreifenden mechatronischen Lösungen. Zur Bündelung der Kompetenz wurde vor kurzem zusätzlich zum Bonfiglioli Innovation Centre in Krefeld das Centre of Mechatronic Excellence in Rovereto zwischen Trient und Verona gegründet.

Als neue Produkte präsentierte Bonfiglioli auf der Hannover Messe hauptsächlich die Permanentmagnet-Wechselstrom-Synchronmotoren der Serie BMD. Die bürstenlosen Motoren sind mit sechs verschiedenen Drehmomenten erhältlich, die unterschiedlichen Flanschgrößen und Motorleistungen entsprechen und einen Bereich von 1,7 bis 37 Nm abdecken. Sie sind für den Dreiphasenbetrieb mit 230 und 400 V AC Spannungsversorgung sowie freier Belüftung konzipiert. Alle Modelle verfügen über einen PTC (ein KTY-Temperatursensor ist optional zu haben) und IP65-Push-Pull-Verbinder (IP67 optional), die hohe EMV-Anforderungen erfüllen.

Die Permanentmagnet-Wechselstrom-Synchronmotoren von Bonfiglioli sind Schenkelpolläufer, die bei hohem Drehmoment das geringste Trägheitsniveau aufweisen und ein günstiges Leistungsverhalten bieten. Sie eignen sich besonders für Anwendungen in der Kunststoff-, Metallbearbeitungs-, Verpackungs-, Lebensmittel-, Getränke-, Wicklungs- und Textilindustrie. Ihre aus Neodym, Eisen, Bor und seltenen Erden bestehenden Magneten erreichen hohe Beschleunigungswerte und eine hohe Überlastfähigkeit, ohne dass ein Entmagnetisierungsrisiko besteht.

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