Aus der Ferne überwacht

2. September 2008, 13:26 Uhr | Staffan Reveman
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Aus der Ferne überwacht

In den Fällen, in denen die internen Richtlinien von Firmen keinen LAN-Zugang für den Dienstleister vorsehen, empfiehlt sich eine flexible Schnittstellenkarte im USV-System. Newave beispielsweise bietet Karten an, die neben der LAN-Anbindung auch ein analoges Modem, einen ISDN-Anschluss sowie eine GSM-Schnittstelle für den Mobilfunk enthalten. Gewöhnlich nutzt der Dienstleister die GSM-Schnittstelle zur Kommunikation mit der USV. Ein Vorteil dieses Vorgehens: Wird die Mobilfunkverbindung vom Dienstleister bereitgestellt, ist er allein für deren Funktionieren verantwortlich – in jeglicher Hinsicht: Er selbst kann dafür sorgen, dass beispielsweise die Telefonrechnung bezahlt und der Vertrag rechtzeitig verlängert wird. Da Wartungsarbeiten und Änderungen an der Telefonanlage oder am Rufnummernplan die GSM-Verbindung nicht betreffen, ist es praktisch ausgeschlossen – von einem Problem im Netz des Mobilfunkbetreibers abgesehen –, dass die Fernverbindung nicht funktioniert. Sollte es dennoch einmal passieren, ist noch immer eine Redundanzverbindung per Telefonanschluss möglich.

Durch den direkten Weg zur USV-Intelligenz stehen dem Wartungsdienstleister mit diesem Service-Angebot „Newave-Watch“ die gleichen Informationen zur Verfügung, die er auch vor Ort beim Anwender bekäme. Allerdings ist selten die volle Bandbreite der Informationen notwendig.

Vorteile bedarfsgeregelter Kommunikation

Für den Techniker spielen andere Faktoren eine größere Rolle: Die USV muss wichtige Informationen zu jeder Zeit eigenständig an den Leitstand schicken können. Sobald die Elektronik der USV „entscheidet“, einen potenziellen Fehler entdeckt zu haben, muss eine Meldung generiert und an den Leitstand gesandt werden. Daraufhin kann der Techniker gezielt weitere Informationen aus dem kompletten Angebot abfragen, die über den Standard-Datensatz hinausgehen. Anrufe in Gegenrichtung – vom Leitstand zur USV – müssen ebenfalls jederzeit möglich sein.

Diese bedarfsgeregelte Kommunikation hat zwei Vorteile. Zum einen die Qualität der Daten: Der Servicetechniker weiß exakt, was er wissen muss, um entweder online zu reagieren oder den Vorfall eine Eskalationsstufe nach oben zu heben. Dies kann ein Anruf beim Hauswart sein, der vor Ort nach dem Rechten sehen soll, oder der Besuch eines Technikers beim Anwender. Auf jeden Fall erfolgt das weitere Vorgehen zielgerichtet. Je mehr Möglichkeiten die USV-Software kennt, um den Administrator zu erreichen, desto besser. E-Mail- und Fax-Unterstützung gehören heute zur Standardausstattung, und auch Klartext-Mitteilungen auf ein Handy sind realisierbar.

Der zweite Vorteil: Wartungsbesuche des USV-Herstellers müssen nicht nach einem starren Schema Monate im Voraus festgelegt und abgehandelt werden. Durch die On-Demand-Alarmierung ist nur dann ein Einsatz nötig, wenn echter Bedarf besteht. im

CA809-10-Revemann_af_04.jpg
Staffan Revemanist Director Global Key Accounts bei Newave SA, Quartino, Schweiz.

  1. Aus der Ferne überwacht
  2. Aus der Ferne überwacht
  3. Das passende Software-System

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!