TI hat Vergleichsmessungen mit seinen Funkchips CC1120 und dem CC1101 gemacht. Der Test beweist, dass der Transceiver CC1120 (»Performance-Line«) unempfindlicher gegenüber einem Störsender ist als der Transceiver CC1101. Dazu wurden die Evaluation-Boards einmal mit zwei CC1120EMs und einmal mit 2zwei CC1101EMs bestückt. Als Störsender für beide Tests diente ein unmodulierter Träger in verschiedenen Frequenzabständen zum Nutzsignal. Das Senderboard wurde ohne Antenne betrieben, damit die Empfangsleistung ca. -90 dBm betrug. Alle Boards wurden mit der Software »SmartRF-Studio« konfiguriert. Auch die angegebenen Paket-Fehlerraten (PER) wurden damit gemessen.
Die Konfigurationsparameter für Sender und Empfänger lauten:
Zunächst fand der Test mit abgeschaltetem Störsender statt. Dabei waren die Evaluation-Boards so platziert, dass am Empfänger eine Signalstärke von ca. -90 dBm und keine Übertragungsfehler gemessen wurden. Die Ermittlung der Fehlerrate fand bei allen Tests anhand von 1000 Daten-Paketen statt. Bei den Performance-Line-Transceivern war (wegen der großen Steilheit der Filter-Kennlinie erwartungsgemäß) ein sprunghafter Anstieg der Fehlerrate beim Verschieben des Störers um wenige cm zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu nahm die Fehlerrate beim CC1101 mit sinkendem Abstand kontinuierlich zu. Die gemessenen Werte sind in der Ergebnistabelle zusammengefasst.
Störsendefrequenz = 868,2 MHz | Störsendefrequenz = 868,4 MHz | |
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Abstand Störer - CC 1120 Empfänger |
1,5 m bei PER = 74% 5 m bei PER = 0 % 8 m bei PER = 0 % |
0,9 m bei PER = 64 % 5 m bei PER = 0 % 8 m bei PER = 0 % |
Abstand Störer - CC1101 Empfänger |
5 m bei PER = 70 % 8 m bei PER = 28 % |
5 m bei PER = 20 % 8 m bei PER = 2 % |
Ergebnistabelle: Anteil der fehlerhaften Datenpakete (PER) in Abhängigkeit der Entfernung zwischen Störsender und Empfänger (CC1120 bzw. CC1110) und der Störsendefrequenz (jeweils bei einer Betriebsfrequenz von 868,0 MHz).