Die Deutsche Nanoschicht hat ein Produktionsverfahren entwickelt, um Hochtemperatur-Supraleiter (HTS) effizient und umweltschonend herzustellen, und arbeitet eng mit BASF Future Business zusammen, um die Technik gemeinsam zur Marktreife zu bringen.
Die aus Zenergy Power hervorgegangene Deutsche Nanoschicht setzt dabei auf ein Verfahren, das die Supraleiter über chemische Lösungsabscheidung herstellt. Die resultierenden Keramikschichten weisen wegen ihrer fehlerfreien Kristallorientierung supraleitende Eigenschaften auf. »Technisch stellen chemische Abscheideverfahren eine Herausforderung dar, in ihnen steckt aber ein großes ökonomisches Potenzial«, erklärt Dr. Michael Bäcker, Geschäftsführer der Deutsche Nanoschicht. Insbesondere Kunden in der Energiewirtschaft und Industrie können von den patentierten Verfahren des Unternehmens profitieren. Bäcker: »Überall, wo große Strommengen erzeugt, transportiert und verbraucht werden, ermöglichen unsere Technologieentwicklungen neuartige energietechnische Systeme, die effizient und ressourcenschonend arbeiten.« Vor allem für Hersteller von Generatoren und Motoren sowie von Kabel- und Versorgungsnetzen für Ballungszentren ist die Supraleitertechnik interessant. Sie ermöglicht beispielsweise die effiziente Nutzung regenerativer Energien mit Wind- und Wasserkraftgeneratoren, insbesondere in Offshore-Windparks.
Kompakte Systeme dank Supraleitern
Hochtemperatur-Supraleiter leiten den Strom bereits bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von flüssigem Stickstoff (77Kelvin/-196 Grad Celsius) ohne Widerstand. Diese Temperaturen können kommerzielle Kältemaschinen zuverlässig und kostengünstig erreichen und im Betrieb aufrecht erhalten. Durch die im Vergleich zu Kupfer hohe Stromtragefähigkeit ermöglicht sehr kompakte und leichte Systeme für die Elektrotechnik.