Intelligente Zähler bringen weit mehr als sie kosten

»Zwangsabgabe auf Smart Meter unverständlich!«

5. Dezember 2013, 7:50 Uhr | Heinz Arnold
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Umsetzung der Technik über Grenzen hinweg

Was jetzt benötigt werde, sei vielmehr eine schnelle Umsetzung dieser fortschrittlichen Technik. Dazu müssten auch die Rahmenbedingungen verbessert werden, deshalb arbeite der eingetragenen Verein EEBus e.V beispielsweise auch intensiv an einer einheitlichen Normierung.

Wie stark der Trend zu mehr Konnektivität ist und welche vielfältigen Vorteile smarte Netzwerke bieten, hatte die EEBus Initiative unter anderem auch auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) präsentiert, mit neuen Anwendungen und Produkten. Der Informationsaustausch erfolgte dabei nicht nur innerhalb von Marken- und Produktfamilien, sondern auch über die jeweiligen Branchengrenzen hinweg.

Besonderes Augenmerk liegt zudem auf der künftigen Positionierung im globalen Markt. Die EEBus-Konzepte werden deshalb auch international in die zuständigen Normungsgremien eingebracht: »Der in Asien produzierte Trockner muss mit dem Gefriergerät aus Amerika und der deutschen Solaranlage problemlos Informationen austauschen«, ergänzt Dr. Bernhard Thies, 2. Vorsitzender der EEBus-Initiative und Geschäftsführer der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.

Die EEBus Initiative

Die EEBus Initiative e.V. ist ein Zusammenschluss der namhaftesten Akteure aus der Elektronik-, Telekommunikations- und Energiewirtschaft in Deutschland sowie dem Elektrotechnik-Verband VDE, dem TÜV Süd sowie TÜV Rheinland.

Hervorgegangen ist die EEBus-Technologie aus den seit 2008 laufenden »Smart Grid Leuchtturmprojekten« der Bundesregierung.Praxistests, etwa mit mehreren hundert Haushalten in Aachen, laufen zudem schon erfolgreich. Peter Kellendonk, selbst Diplom-Ingenieur und Inhaber eines Elektronikunternehmens in Köln: »Mit dieser neuen Technologie werden wir auch im weltweiten Vergleich ganz neue Anwendungsfelder eröffnen.« Solarstromanlagen könnten etwa viel effizienter nutzbar werden. Wichtig sei zudem, dass der EEBus bestehende Technologien nutzen kann, etwa WLAN im Heimbereich oder KNX in der Gebäudeautomatisation.


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