WindMW hat das Finanzierungskonzept für die bislang größte deutsche Offshore-Windfarm vorgelegt. Danach bringen private Investoren die gesamten 1,2 Mrd. Euro auf, die in die auf 288 MW ausgelegte »Meerwind« fließen.
Mit »Meerwind« entsteht 50 km vor der deutschen Nordseeküste nordwestlich von Helgoland eine Windfarm mit 80 Turbinen. Sie soll nach der für 2013 prognostizierten Fertigstellung ausreichend Energie produzieren, um 400.000 Haushalte zu versorgen und Deutschland jährlich ca. 1 Mio. Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Damit ist »Meerwind« die zweite deutsche Windfarm, deren Finanzierung abgeschlossen ist, und die erste, die über das kürzlich verabschiedete KfW-Programm finanziert wird.
Insgesamt 822 Mio. Euro trägt eine Gruppe von sieben Kreditinstituten bei: Commerzbank, KfW IPEX-Bank, Bank of Tokyo-Mitsubishi, Dexia, Lloyds Banking Group, Santander und die Siemens Bank gemeinsam mit EKF, der Export Kredit Agentur von Dänemark und der KfW-Bankengruppe. Die Windland Energieerzeugungs GmbH ist ein weiterer Projektpartner und ursprünglicher Eigner des Projektes.
Die Investitionssumme fließt in die Installation von 80 Unterkonstruktionen für die 3,6-MW-Windturbinen von Siemens mit einem Rotordurchmesser von 120 m sowie für das Verlegen der Seekabel und die Installation des Offshore-Umspannwerks. Die Anbindung an das Hauptnetz übernimmt der Netzbetreiber Tennet TSO.