Laut einer Prognose des Fraunhofer IWES Institutes werden 2013 in Deutschland 2.5 Gigawatt (GW) Windleistung neu an Land installiert werden. Dies ist der größte Zubau seit dem Jahr 2003, in dem 2.7 GW Windleistung installiert wurden.
Die Windenergie bleibt eine tragende Säule der Energiewende in Deutschland. Dazu trug vor allem der OFfshore-Ausbau bei: Die Offshore-Windparks Riffgat und Bard Offshore wurden fertig gestellt und weitere Anlagen in den Offshore-Windparks Borkum West und DanTysk errichtet. Wenn die 2013 installierten Anlagen am Netz sind, hat sich mit diesem Zubau die Offshore-Leistung gegenüber 2012 etwa verdoppelt. Die bisher fertig errichteten Offshore-Windparks alpha-ventus, Baltic 1, Bard Offshore und Riffgat haben zusammen eine installierte Leistung von knapp 620 Megawatt (MW).
Das Windjahr 2013 fiel bisher schwächer aus als das Vorjahr. Nur die Monate März und Oktober waren im Vergleich zum Vorjahr windstärker. Der Windenergieertrag in diesem Jahr betrug nach den Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber Ende November 41 Terawattstunden (41 Mrd. kWh). Mit einem durchschnittlichen Winddargebot im Dezember würde mit einem Gesamtertrag von 46 TWh das Niveau des Vorjahrs erreicht werden.
Alleine das Sturmtief Xaver lieferte an zwei Tagen mit 1 TWh bereits ungefähr ein Fünftel des normalen Dezemberertrags, so dass das Vorjahresniveau trotz der bislang schlechteren Windverhältnisse durchaus erreichbar erscheint. Die auf dem vollständigen Datenbestand 2013 beruhenden Analysen und Ergebnisse zum Ausbau der Windenergie onshore und offshore sowie zur Netzintegration wird das Fraunhofer IWES im März 2014 in seinem Windenergie Report Deutschland 2013 veröffentlichen.