Blockheizkraftwerke spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Smart Grid und müssen jetzt aktiv zur Spannungshaltung im Stromnetz beitragen. Dem trägt der TÜV Nord nun mit einer neuen Richtlinie Rechnung.
»Aufgrund neuer Richtlinien müssen Blockheizkraftwerke auch Netzanschlussrichtlinien erfüllen. Sie leisten damit einen Beitrag zum Ausbau intelligenter Netze, so genannter Smart Grids, und vereinfachen die Umsetzung der Energiewende«, erklärt Prof. Ulrich Adolph, verantwortlich für den Fachbereich Technologie bei TÜV NORD CERT. »Blockheizkraftwerke sind eine Brückentechnologie und werden noch viele Jahre eine wichtige Funktion für unsere Energieversorgung erfüllen.«
Betreiber von Blockheizkraftwerken speisen bereits heute mehr Kilowattstunden in das Stromnetz ein als Photovoltaikanlagen. Eine vom Leipziger Institut für Energie erstellte Mittelfristprognose sagt voraus, dass 2012 in Deutschland Photovoltaikanlagen 26.113 GWh einspeisen werden, allein die BHKWs, die Biomasse verwerten, aber auf 29.384 GWh kommen.
Durch den Einsatz der energieeffizienten Kraft-Wärme-Kopplung gelten BHKW als umweltfreundlich, obwohl sie zumindest teilweise auf fossile Brennstoffe als Treibstoff zurückgreifen.
Der BHKW-Hersteller COMUNA-metall hat bereits seine komplette Produktpalette nach den neuen Richtlinien von TÜV NORD vermessen und prüfen lassen. Der TÜV Nord hat damit deren Tauglichkeit als kleine Stromerzeuger für das Netz offiziell bestätigt.