Um die Verwirklichung japanischer Solarkraftwerksprojekte zu beschleunigen, schlug Solar Frontier zu Beginn dieses Jahres einen ganz neuen Weg ein: Zusammen mit der Development Bank of Japan (DBJ) gründete das Unternehmen eine Investmentgesellschaft, deren Ziel die Finanzierung von Solarkraftwerken ist. Bereits im Februar nahm die Gesellschaft ihren Betrieb auf und will sich zunächst auf Investitionen in Projekte mit einem Gesamtvolumen von 100 MW pro Jahr konzentrieren. Das neue Unternehmen wird als unabhängiger Stromproduzent tätig sein und in große Solarkraftwerke in ganz Japan investieren.
Durch die Bereitstellung integrierter Prozesse entlang der Wertschöpfungskette, von der Finanzierung bis hin zum Bau und Betrieb der Solarkraftwerke, wird das Unternehmen, an dem Solar Frontier 60 Prozent und die DBJ 40 Prozent halten, rasch auf die Nachfrage nach Großprojekten auf dem japanischen Markt reagieren können. Durch ein neues Geschäftsmodell, das den Verkauf bereits laufender Projekte an Stromerzeuger und Investoren ermöglicht, wird das neue Unternehmen auch im Downstream-Geschäft wettbewerbsfähig sein.
Verstärkte Präsenz in Europa
In Europa weitet Solar Frontier derweil zielstrebig seine Präsenz aus und kooperiert inzwischen mit über einem Dutzend autorisierter Distributoren. Darüber hinaus wurde nur 20 Monate nach der Einweihung der Europa-Zentrale in Grünwald bei München, Mitte September 2012, eine Zweigniederlassung im italienischen Bari eröffnet. Mit ihr stärkt das Unternehmen seine Präsenz in den Ländern des Mittelmeerraums und betreut von dort aus bestehende und potenzielle Kunden in Italien, Spanien, Griechenland, Türkei und Zypern. Parallel dazu werden neue Märkte in Nordafrika erschlossen.
»Die Großprojekte, die wir bisher realisiert haben, sind auch ein Beweis für das Vertrauen, das Banken, Investoren und Bauunternehmen großer Solarkraftwerke in uns haben«, versichert Wolfgang Lange, Managing Director von Solar Frontier Europe, »aus diesem Grund haben wir die Bankability in Deutschland und Italien nach positiven Kontrollen durch Banken wie der italienischen Intesa Sanpaolo Bank und Prüfverfahren durch TÜV und Fraunhofer-Institute erlangt«. Lange bewertet dies als großen Erfolg, der entscheidend dazu beigetragen hat, dass Solar Frontier nicht nur seine Position in Italien und Deutschland stärken konnte, sondern darüber hinaus den Einstieg in neue Märkte erleichtert hat.