1905 hatte Norsk Hydro das größte Wasserkraftwerk seiner Zeit am 104 Meter hohen Wasserfall Rjukanfossen gebaut. Es zog Industrie und immer mehr Einwohner an. Schon vor 100 Jahren hatte Sam Eyde, ein in Deutschland ausgebildete Ingenieur und Gründer von Norsk Hydro, die Idee, den Menschen in der Vestfjord-Schlucht zwischen Oktober und März über Spiegel aus ihrem Schattendasein im engen Tal zu verhelfen.
Was vor hundert Jahren aus technischen Gründen noch nicht gelang, ist jetzt Wirklichkeit: Am 30. Oktober 2013 traf das erste Sonnenlicht während der Schattenperiode auf dem Marktplatz von Rjuka ein. Seit dem hat die Anlage bewiesen, dass sie verlässlich arbeitet.
»Endlich haben wir auch im Winter ein Gefühl von Wärme und können die Sonne spüren – zumindest auf dem Markplatz, der nun wortwörtlich das helle Zentrum unserer Gemeinde darstellt«, sagt Steinar Bergsland, Bürgermeister von Rjukan.
Nach Einschätzung von SKF ist dieses Projekt ein leuchtendes Beispiel dafür, dass moderne Solartechnik nicht nur dem Umweltschutz spürbare Vorteile bietet. Denn Rjukan habe gezeigt, dass sich das gebündelte Know-how von SKF auch hervorragend für eher soziokulturelle Zwecke nutzen lasse.