Vorläufige Berechnungen für das Geschäftsjahr 2011

SMA Solar Technology erreicht Umsatz- und Ergebnisziele

16. Januar 2012, 13:48 Uhr | Carola Tesche
© SMA

Die SMA Solar Technology hat nach vorläufigen Schätzungen im Jahr 2011 rund 1,7 Mrd. Euro Umsatz und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von über 240 Mio. Euro erzielt. Damit hat SMA die Prognoseziele voll erreicht und nach eigenen Angaben den Anteil am Weltmarkt mit rund 35 Prozent auf Vorjahresniveau gehalten.

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»Wir gehen für 2011 von einem weltweiten Zubau von PV-Anlagen mit einer Kapazität von etwa 23 GW aus. Damit bliebe die Größe des Weltmarkts gegenüber 2010 nahezu unverändert«, sagt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen der SMA Solar Technology. »Gleichzeitig ist eine regionale Verschiebung der Nachfrage erkennbar. Zuwächse in neuen Märkten konnten Rückgänge in einigen wichtigen Solarmärkten auffangen.«

Das Unternehmen gibt weiter an, im weltweit größten PV-Markt Deutschland die Position als Marktführer erfolgreich behauptet bzw. leicht ausgebaut zu haben. Demnach wurden allein im Dezember 2011 in Deutschland PV-Anlagen mit einer Kapazität von drei GW zugebaut. Die Gründe für den starken Anstieg an Neuinstallationen sind vielfältig. Maßgeblich ist die Senkung der Einspeisevergütung um 15 Prozent zum 1. Januar 2012. Hinzu kam ein verstärkter Abverkauf im Großhandel, um das Abwertungsrisiko der Lagerbestände zum Jahresende zu minimieren. Darüber hinaus begünstigten das Zinsniveau, die niedrigen Systempreise sowie die ungewöhnlich milde Witterung den Zubau.

»Wir gehen außerdem von einer rein kaufmännischen Inbetriebnahme von PV-Anlagen aus, da viele der installierten Anlagen ohne Wechselrichter bei der Bundesnetzagentur registriert sind. Das sehen wir in unserer aktuellen Geschäftsentwicklung reflektiert«, sagt Pierre-Pascal Urbon.   

Nach vorläufigen Schätzungen des Vorstands betrug der Konzernumsatz der SMA im Geschäftsjahr 2011 rund 1,7 Mrd. Euro. Der Auslandsumsatz erhöhte sich voraussichtlich auf etwa 55 Prozent (2010: 45 Prozent). Auf das Projektgeschäft entfiel nach ersten Schätzungen ein Anteil von ca. 25 Prozent am Konzernumsatz (2010: 18 Prozent).

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem leichten Wachstum der weltweiten Nachfrage nach Solarstromanlagen, kann jedoch auch einen leichten Rückgang nicht ausschließen. »Positive Entwicklungen sehen wir 2012 für die USA, Japan und Indien. Eine verlässliche Prognose des Weltmarkts ist aufgrund zahlreicher Veränderungen in wichtigen Märkten und der aus der aktuellen Euro- und Schuldenkrise resultierenden Verunsicherung derzeit jedoch nicht möglich«, sagt Urbon. Eine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr will SMA zum aktuellen Zeitpunkt nicht abgeben.

Den vollständigen Konzernabschluss für das Jahr 2011 wird SMA am 29. März 2012 anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main vorstellen. Der Geschäftsbericht 2011 wird auf der Website www.SMA.de im Bereich Investor Relations verfügbar sein.  


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