Fermenter-Reinigung

Sedimententnahme im laufenden Betrieb

25. November 2011, 9:36 Uhr | Carola Tesche
Das FRS-Kompaktsystem fördert die auf den Fermenterboden angesammelten Ablagerungen.
© SBBiogas

SBBiogas hat seine R + S-Technologie (Räum- und Saugvorrichtung), um eine Absaug- und Separier-Station ergänzt. Das System entfernt im laufenden Betrieb durch automatische Bodenräumung Sinkstoffe aus dem Fermenter und separiert Wasser und Feststoffe.

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Das Fermenter-Reinigungssystem ermöglicht den Einsatz von problematischen Substraten mit Erdanhang wie Rüben, Gras, Kartoffeln sowie Wirtschaftsdünger wie Geflügelkot und Mist, ohne dass der Fermenter durch starke Ablagerungen in kurzer Zeit zugesetzt wird.

Bei einem Sedimentanteil von 6 bis 20 Prozent können bei einer 500 kW Anlage je nach Substrateinsatz Ablagerungen zwischen 1,5 t bis 5,0 t täglich anfallen. Dadurch versanden die Fermenter, was zu geringerem Reaktorvolumen und einer geringeren Gasproduktion führt. Außerdem können Einbauteile wie Rührwerke und Heizleitung in ihrer Funktion eingeschränkt oder beschädigt werden und es fallen Kosten bei der Reinigung des Fermenters an. Zusätzlich kommt es zu einem Ausfall der Strom- und Wärmeproduktion.

Das FRS-Kompaktsystem fördert die auf den Fermenterboden angesammelten Ablagerungen in einem intermittierenden Betrieb je nach Sedimentanfall stündlich, täglich oder wöchentlich aus dem Fermenter, entwässert sie und sammelt sie in einem separaten Behälter. Von dort aus können die Sedimente wieder auf Ackerbauflächen ausgebracht werden.


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