Nach viermonatiger Installation hat Schott eine Photovoltaik-Anlage auf seiner unterfränkischen Produktionsstätte SmartSolarFab in Alzenau in Betrieb genommen. Die Anlage produziert Strom für 200 Haushalte.
Dr. Martin Heming, CEO der Schott Solar, zeigt sich stolz über das Projekt: »Wir können dank unserer eigenen Produkte die Dachfläche unseres Produktionsstandortes effektiv nutzen. Die Dünnschichtmodule, die hier überwiegend zum Einsatz kommen sind bestens geeignet für die Gegebenheiten des gewölbten Tonnendaches. Denn Dünnschichtmodule haben ein besseres so genanntes Schwachlichtverhalten und eignen sich somit gut bei indirekten oder diffusen Lichtverhältnissen.«
Das Projekt in Alzenau ist umweltfreundlich und wirtschaftlich zugleich. Der mit der Anlage erzeugte Strom wird ins Stromnetz eingespeist und mit 35,23 Cent für jede Kilowattstunde (kWh) vergütet. »Das Projekt in Alzenau ist ein gutes Beispiel dafür, wie man Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erfolgreich miteinander verbinden kann«, erklärt Heming.
Zum Einsatz kamen insgesamt 7.218 PV-Module: 3.062 Schott ASI 90 Module, 3.676 Schott ASI 100 Module sowie 480 Schott Poly 220 Module. Als Unterkonstruktion für die Dünnschichtmodule Schott ASI wurde auf das Tonnendach des Gebäudes eine Kalzip Dachhaut montiert. Die kristallinen Schott Poly Module werden von einem Lambda Flachdachsystem von Mountingsystem getragen.
Eine Besonderheit der Anlage besteht darin, dass die Dünnschichtmodule auf der Nordseite des Daches mit einer Neigung von bis zu 10 Grad verlegt wurden, um so weitere Messwerte über das Schwachlichtertragsverhalten der Module zu gewinnen.
Schott Solar prognostiziert ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage attraktive Erträge: Das Unternehmen kalkuliert, mit der Dünnschicht-Anlage einen Ertrag von 920 kWh pro Kilowatt Peak (kWp) installierter Leistung zu erreichen, mit der kristallinen Anlage kann ein Ertrag von bis zu 940 kWh pro kWp erwirtschaftet werden. Die Höhe des vermiedenen Schadstoffausstoßes pro Jahr entspricht 400 t CO2 pro Jahr ein. Die CO2 Einsparung entspricht damit der »Arbeit« von 32.000 Bäumen.