California Institute of Technology optimistisch

PV-Überangebot als Türöffner

14. Februar 2013, 8:47 Uhr | Hagen Lang

Das gegenwärtige Überangebot an Solarpaneelen öffnet der Solarenergie die Tür als entscheidende Energiequelle und bereitet den Weg für den langfristigen Durchbruch, so der Direktor des Nachhaltigkeits-Institutes Resnick am California-Institute of Technology (Caltech).

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Dr. Harry A. Alwater, Direktor des Nachhaltigkeits-Institutes Resnick am California-Institute of Technology (Caltech)  kann dem gegenwärtigen Solarpanel-Überangebot  etwas Gutes abgewinnen.

»Es gab niemals eine bessere Zeit optimistisch für innovative Solartechnologie zu sein«, sagte der Professor für Angewandte Physik und Materialwissenschaft am Caltech auf der VX Konferenz in Los Angeles.  Obwohl die globale Solarpanel-Schwemme das Image der Branche beschädigt hat und ihr kurzfristig das Leben schwer macht,  glaubt Alwater, dass »sehr fortgeschrittene Innovationen auftauchen werden, die die nächste Solartechnologiewelle nähren können, wenn wir jetzt investieren.«

Nachdem die Industrie im letzten Jahrzehnt einen raketenartigen Kapazitätsaufbau erlebte, ist sie »eingebrochen«, weil 2012 der globalen Produktionskapazität für Solarmodule von 60 Gigawatt (GW) Peak eine Nachfrage von nur 35 GW Peak gegenüber stand. Dieses Überangebot ist Ursache der dramatischen Branchenverwerfungen der letzten 24 Monate.

»Die gegenwärtige Periode in der Solarindustrie ähnelt der ›Internet-Blase‹«, so Alwater. »Als die Blase platzte, litten die Unternehmen, aber Infrastrukturaufbau, Marktanpassung und -einführung  gingen dennoch voran. Das hat das heutige dynamische Wachstum des Worldwide Web beschleunigt. Wir glauben, dass das Gleiche für Solar zutrifft.«

Alwater ist zuversichtlich, dass gerade weil sich Privatkapital und Wagniskapital aus den Solar-Technologien zurückgezogen haben, diejenigen stark profitieren, die jetzt an Solar glauben und die gegenwärtig laufenden Innovationen unterstützen.


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