Frühestens 2016 wieder auf dem Umsatzniveau von 2010

PV-Modul-Umsatz fällt trotz steigender Nachfrage

10. Oktober 2011, 16:50 Uhr | Carola Tesche
Überangebot führt zur Preisverfall
© IMS Research

Obwohl die Hersteller mehr Module ausliefern als im vergangenen Jahr, wird der Umsatz laut IMS Research in diesem Jahr um 10 Prozent fallen. Dieser Trend werde sich auch 2012 fortsetzen.

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Ursachen für den Preisverfall sind nach Angaben von IMS Research das Überangebot an PV-Modulen und der harte Wettbewerb.

Die Kapazität für die Fertigung von PV-Modulen wird 2011 voraussichtlich 50 GW erreichen – und damit das doppelte des voraussichtlichen Bedarfs. Das riesige Überangebot führt zu einem scharfen Preiskrieg. Heute liegen die Preise um 35 Prozent unter denen von Ende 2010.

Nach Schätzungen von IMS Research kletterte der Umsatz mit PV-Modulen 2010 um nicht weniger als 74 Prozent auf die Rekordmarke von 38 Mrd. Dollar. Für 2012 prognostizieren die Marktforscher trotz steigender Liefermengen einen Umsatzrückgang auf 30 Mrd. Dollar. Nach einer für die Hersteller schwierigen Periode von zwei Jahren würde der Umsatz erst ab 2013 wieder zulegen. Die Hersteller würden allerdings das Rekordniveau von 2010 nicht vor 2016 wieder erreichen.

»Weil die Modulpreise schneller verfielen, als die Hersteller die Kosten senken konnten, ist die durchschnittliche Marge der Lieferanten derzeit halb so hoch wie noch vor sechs Monaten«,sagt Sam Wilkinson, Senior Research Analyst von IMS Research. Der Rohertrag werde von 10.3 Mrd. Dollar in 2010 auf nur 5 Mrd. Dollar in 2012 verfallen.

Der vierteljährliche Report zu PV-Zellen und Modulen mit Analysen zur Liefer- und Nachfragedynamik ist erhältlich unter: www.pvmarketresearch.com/report/PV_Cells_Modules_Supply_Demand_Quarterly_Q311

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