Lastspitzen im Stromnetz stellen die Energiewende mit ihren regenerativen Quellen vor eine Problematik, deren Milderung durch zeitvariable Stromtarife im Rahmen des Projektes MeRegio (Göppingen und Freiamt/Ettenheim) untersucht wurde. Hellmuth Frey von EnBW Energie Baden-Württemberg berichtet in seinem Vortrag von den Ergebnissen des Projektes.
In einer regenerativ geprägten Stromversorgungslandschaft wird Sicherung der Energieversorgung komplexer.: Die Regulierung des Strombedarfs wird neben der Stromerzeugung zu einer wichtigen Komponente der Abstimmung von Angebot und Nachfrage. Gelingt es Stromversorgern, die Energienachfrage stärker am variablen Energieangebot der erneuerbaren Energien auszurichten, kann auf das Vorhalten teurer Energieerzeugungskapazitäten teilweise verzichtet werden.
Vor diesem Hintergrund startete im Oktober 2006 die vom Bundeswirtschaftsministerium lancierte Förderinitiative E-Energy, in deren Rahmen 2008 das Projekt »MeRegio« (Minimum Emission Region) ins Leben gerufen wurde. 1.000 Stromverbraucher und –erzeuger, Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen mit dezentralen Energieerzeugungsanlagen wie Photovoltaikanlagen, Mikroblockheizkraftwerken usw. nahmen an dem Versuch teil.
Durch zeitvariabel gestaltete Strompreise sollten die Kunden zu einem Systementlastenden Stromverbrauch angeregt werden. Hellmuth Frey berichtet nach mittlerweile abgeschlossener Datenauswertung von den Ergebnissen des Projektes, insbesondere darüber, welche Relativen Änderungen bei der Stromnachfrage sich aufgrund von Strompreisänderungen ergaben (Preiselastizität).
Der Vortrag »Lastverlagerung durch Preissignale am Beispiel des E-Energy Projekts MeRegio« von Hellmuth Frey findet im Rahmen der Session 5 auf dem 3. Energie&Technik Smart Home & Metering Summit statt.