15,3 Prozent über den Prognosen

Offshore-Windpark alpha ventus mit überplanmäßigem Stromertrag

29. April 2013, 13:33 Uhr | Hagen Lang
Eine Sevicecrew setzt vom Wartungsschiff Windforce I zu einer REpower 5M über.

alpha ventus, der erste deutsche Offshore-Windpark, hat 2012 mit 267,8 Gigawattstunden (GWh) 15,3 Prozent mehr Strom erzeugt als ursprünglich prognostiziert. Auch für das erste Quartal 2013 sehen die Betreiber eine anhaltend gute Ertragstendenz.

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EWE, E.ON und Vattenfall, die Betreiber des Windparks alpha ventus, speisten auch im ersten Quartal 2013 mit 63 GWh etwa so viel Windstrom in die Netze wie 2012. Der Ertrag ergab sich bei 4.463 Vollaststunden der zwölf Windenergieanlagen. Die Anlagenverfügbarkeit des Windparks lag 2012 bei durchschnittlich 96,5 Prozent. 2012 war ein besonders ausgeglichenes Jahr für die Windstromerzeuger, in dem über das Jahr hinweg gleichmäßig hohe Erträge erzielt wurden.

Wilfried Hube, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft DOTI erklärt: »Es ist nach etwas mehr als zwei vollständigen Betriebsjahren immer noch zu früh, um eine Regel ablesen zu können und die Ertragsprognosen in Zukunft dauerhaft nach oben zu korrigieren. Dennoch zeigt der verlässlich gute Ertrag von alpha ventus, dass wir mit der Offshore-Windenergie auf dem richtigen Weg sind. «

45 Kilometer vor der Küste der Insel Borkum gelegen, sammeln die Betreiber mit dem als Pilotprojekt gestarteten Windpark wichtige Erfahrungen für Folgeprojekte. alpha ventus besteht aus zwölf Windenergieanlagen der Fünf-Megawatt-Klasse, sechs Anlagen des Typs AREVA Wind M5000 und sechs REpower 5M Anlagen. In den ersten zwei Betriebsjahren konnte der Windpark mit durchschnittlich erzeugten 267 GWh etwa den jährlichen Strombedarf von 70.000 Vier-Personen-Haushalten decken. Im Jahr 2013 rechnet die Betreibergesellschaft DOTI mit einer geringfügig reduzierten Verfügbarkeit der Anlagen, da ab Mai verschiedene Wartungs- und Servicemaßnahmen im Windpark geplant sind.


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