Proteste der PV-Branchen haben Erfolg

Keine weiteren Einschnitte bei der Solarstromförderung

28. Juni 2011, 13:57 Uhr | Karin Zühlke

Weitere Einschnitte bei der Solarstromförderung soll es erst einmal nicht geben, so ein Regierungsbeschluss. Die bereits bestehende gesetzliche Regelung zur jährlichen Rückführung der Solarstromförderung hat also vorerst Bestand.

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Derzeit beträgt die Solarstromvergütung je nach Größe und Bauart der Solaranlage 21 bis knapp 29 Cent je Kilowattstunde. Die Solarförderung wurde in den letzten zweieinhalb Jahren bereits um 40 bis 50 Prozent reduziert und soll – orientiert an der Größe des Marktwachstums – in den Folgejahren um weitere maximal 24 Prozentpunkte im Jahr zurückgefahren werden.

„Die bestehenden Einschnitte erfordern bereits eine sehr große Kraftanstrengung der Solarunternehmen. Eine noch schnellere Absenkung der Fördersätze wäre für die Branche nicht darstellbar gewesen“, so die Einschätzung von Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Wichtig sei nach Auffassung des BSW-Solar auch, dass die Koalition an den bestehenden Förderanreizen zum Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms festhält. Für die Entwicklung intelligenter Systeme zur Steuerung des Energieverbrauchs und der Speicherung von Solarstrom seien diese Anreize unverzichtbar. Bedauern äußerte der Verband darüber, dass Solarstromanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen offensichtlich nicht wieder in die Solarförderung aufgenommen werden, wie von der Solarbranche mehrfach gefordert.    


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