Wenn die beiden letzten Atomanlagen Japans am 15. September wegen Wartungsarbeiten herunter gefahren werden, wird das Land voraussichtlich für den Rest des Jahres ohne Atomstromversorgung sein.
Nach schweren Erdbeben und der Atomkatastrophe von Fukushima wurde 2012 wieder in geringem Umfang Atomstrom produziert. Das jetzige Aussetzen des Atomstromes könnte allerdings recht lange dauern, weil die beiden zu überprüfenden Anlagen den gleichen Inspektionsmechanismen unterworfen werden, wie die 10 Anlagen, die bereits einen Antrag auf Wiederinbetriebnahme gestellt haben.
Da die Untersuchungen ein halbe Jahr dauern werden, dürfte Japan den Rest des Jahres Atomstromfrei sein. In dieser Zeit ist Japan ausschließlich auf den Import von Energie angewiesen, deren Verteuerung, etwa durch die aktuelle Krise im nahen Osten, eine Gefahr für das wirtschaftliche Belebungsprogramm des Premierministers Shinzo Abe bedeuten könnte, schreibt der Informationsdienst Stratfor.