Unerkannte mangelnde Dämmung von Industrieanlagen verursacht hohe Kosten. Die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) beraten Industriebetriebe bei der Bestandaufnahme und Verbesserung ihrer Dämmpotentiale.
Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena sagt: »Die Dämmung wärmeführender Bauteile senkt nicht nur nachhaltig den Energieverbrauch sondern auch die Betriebskosten. Gleichzeitig leisten die Energieeffizienz-Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen und damit zum Klimaschutz.« Die Aufdeckung und Reduzierung von Wärmeverlusten ist gerade bei energieintensiven Unternehmen ein Win-Win-Investment, die Umweltschutz und Geldbeutel nutzt.
»Vielen Unternehmen ist schlicht noch nicht bewusst, welch hohe Energieeinsparungen sie mit einfachen und kostengünstigen, aber äußerst wirkungsvollen Dämm-Maßnahmen erzielen können. Es gibt bei Industrieanlagen im Bereich der Energieeffizienz nur wenige Investitionen, die eine höhere Rentabilität erreichen«, so Holger Elter, Vorstandsvorsitzender der Bundesfachabteilung Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz (BFA WKSB) im HDB.
Zudem können Unternehmen aus dem Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums »Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand« Zuschüsse zu Investitionen in energieeffiziente Dämmungen von Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen erhalten. Voraussetzung ist, dass die Investitionen auch eine weitere Querschnittstechnologie (z. B. Druckluft-, Beleuchtungssysteme) umfassen. Erstattet werden bis zu 30 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten, höchstens jedoch 100.000 Euro. Antragsformulare und Merkblätter stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung.
Informationen und Fallbeispiele zur Dämmung von Anlagen in Industrie und Gewerbe können auf der Internetseite abgerufen werden.