Wie das Magazin Wirtschaftswoche erfahren hat, erwägt der Baukonzern Hochtief den Verkauf seiner Offshore-Sparte. Als möglicher Grund wurden die politischen Unsicherheiten über die Zukunft der Offshore-Erzeugung genannt.
Ein Hochtief-Sprecher sagte dem Magazin am Wochenende: »Wir schauen uns an, welche Ergebnisse die Gespräche zur Reform des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) in Berlin haben werden.« Das Offshore-Geschäft des Konzerns sei derzeit profitabel und beschäftige bei einem Umsatz von 300 Millionen Euro etwa 500 Mitarbeiter. Das Essener Unternehmen befürchtet, dass sich die politischen Rahmenbedingungen für die Offshore-Windenergie möglicherweise zugunsten fossiler Energieträger verschlechtern könnten.
Unter Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes wird der zur spanischen ACS-Gruppe gehörende Baukornzern derzeit mit dem Ziel umstrukturiert, das klassische Kerngeschäft im Baubereich zu stärken. Zwecks Fokussierung auf den klassischen Baubereich trennt Verdes gegenwärtig zahlreiche Geschäftsbereiche des Essener Baukonzerns ab.