Das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) und CTF Solar wollen in einem Gemeinschaftsprojekt mit einem jährlichen Projektvolumen von über 1 Mio. Euro die Prozesskette von der Glasscheibe bis zum fertigen Dünnschicht-Modul unter produktionsnahen Bedingungen weiterentwickeln.
Das Fraunhofer FEP hat eine große Kompetenz bei der Abscheidung Indium-freier transparent, leitfähiger Frontkontaktschichten und des aktiven Absorbers sowie bei der hochproduktiven Rückkontakt-Abscheidung. CTF Solar ist als Unternehmen, welches Equipment, Technologie- und Ingenieurleistungen im Bereich der Dünnschichttechnologie anbietet, daran interessiert, sein Technologie-Portfolio mit Systemen bis zu kompletten Dünnschicht-Solarmodul-Fertigungslinien zu erweitern. Dafür ist das Fraunhofer FEP als Forschungsinstitut mit Spezialisierung auf die Großflächenbeschichtung der ideale Partner.
An Pilotanlagen können die Wissenschaftler des Instituts Technologieentwicklungen für die Beschichtung von großen Flächen im Vakuum nahezu unter Industriebedingungen durchführen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, alle notwendigen Prozessschritte zur Abbildung der kompletten Prozesskette vom Ausgangsmaterial bis zum fertigen Solarmodul zusammenzuführen und zu optimieren.
Unterstützt wird die Technologieentwicklung durch eine direkte analytische Prozessbegleitung, wodurch die Wissenschaftler ein besseres Verständnis des Einflusses der Prozessparameter auf Gefüge und Grenzflächen der Solarzellen erlangen und somit gezielt den Wirkungsgrad der Solarzellen erhöhen können.