»MONA« analysiert Biomethan-Anlagen

Forschungsprojekt Biogasaufbereitung

8. September 2011, 16:33 Uhr | Carola Tesche

Unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) untersucht ein Forschungsverbund aus sechs Partnern anhand bestehender Anlagen unterschiedliche Verfahren zur Biogasaufbereitung.

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Unter dem Titel »MONA« (Monitoring des Biomethanproduktionsprozesses) analysieren Forscher zehn Anlagen in Deutschland, die Biogas zur Einspeisung in das Erdgasnetz oder zur Nutzung als Treibstoff aufbereiten. Seit Mai dieses Jahres betrachten die Wissenschaftler verschiedene Parameter der Anlagen wie Umweltauswirkungen, Wirtschaftlichkeit, Betrieb und Technik. Ziel ist es, wissenschaftlich beleg- und belastbare Daten zu erhalten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert.

Zurzeit befinden sich in Deutschland etwa 60 Biogasanlagen mit einer Biogasaufbereitung in Betrieb, rund 70 weitere Anlagen sind in Bau oder Planung. Um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen - angestrebt wird eine jährliche Einspeisemenge von 6 Mrd. m³ Biomethan im Jahr 2020 -, müssten in den nächsten zehn Jahren 1000 bis 2000 Biogaseinspeiseanlagen neu gebaut oder bestehende Biogasanlagen mit Vor-Ort-Verstromung umgerüstet werden.

Aufgrund der hohen Klimawirksamkeit von Methan sehen die relevanten Gesetze und Verordnungen Grenzwerte für die Methanemissionen aus Biogasaufbereitungsanlagen vor, die in den letzten Jahren sukzessiv verschärft wurden. Die Ergebnisse des Projektes können hier Ansätze aufzeigen, beispielsweise, wie eine energetische und wirtschaftliche Optimierung der Biogasaufbereitung bei gleichzeitiger Reduzierung der Methanemissionen möglich ist.

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