Künftige Geothermie-Bohrungen sollen kein unkalkulierbares Risiko mehr bergen. Dafür will der BWP (Bundesverband Wärmepumpe) mit einem für Mitglieder verbindlichen Qualitätspaket sorgen. Das Paket umfasst Mindestkriterien für Bohrunternehmen, ein zusätzliches Versicherungsangebot für Bauherren und Schulungsaktivitäten.
Mit dem BWP-Qualitätspaket für sichere Erdwärmesonden-Bohrungen setzt der BWP die Forderungen von Franz Untersteller, Umweltminister von Baden-Württemberg, um. Danach müssen Bohrfirmen mittels externer Auditoren überprüft werden und eine ausreichende Haftpflichtdeckung nachweisen.
Bauherren können eine spezielle, vom BWP initiierte Bohrversicherung abschließen. Diese Versicherung haftet auch für Schäden, wenn kein Verschulden vorliegt oder nachgewiesen werden kann. Das schließt die bisherige Lücke der Absicherung von Schadensfällen ohne oder mit nicht zweifelsfrei zuordenbarem Verschulden. Reicht eine Erdwärmesonden-Bohrung über die erste Grundwasser-Schicht hinaus, ist die Versicherung für BWP-Mitglieder auf jeden Fall Pflicht.
Außerdem verstärkt der BWP seine Schulungsaktivitäten für die oberflächennahe Geothermie und empfiehlt bei Fragen rund um Erdwärmesonden-Bohrungen fachkundige Ansprechpartner.