Ohne Subventionen wettbewerbsfähig

EPIA: Hohes Potenzial zur PV-Kostenreduktion

13. September 2011, 17:42 Uhr | Carola Tesche
Annahme zum Eigenverbrauch von Energie aus PV

Laut einer Studie der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) zieht die Solarenergie aufgrund der Einspeisevergütung in einigen europäischen Märkten bereits 2013 mit den Kosten der aus dem Netz bezogenen Elektrizität gleich. Bis 2020 werde die Netzparität in allen europäischen Marktsegmenten erreicht sein.

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Die EPIA geht davon aus, dass sich die Kosten für die Erzeugung von Energie über PV-Module bis 2020 um nicht weniger als 50 Prozent reduzieren werden. »Weil sich die Energieerzeugung aus konventionellen Quellen verteuern wird, entwickelt sich die PV-Energie zu einer voll wettbewerbsfähigen Alternative«, sagt Ingmar Wilhelm, President der EPIA.

Die EPIA hat gemeinsam mit dem strategischen Beratungsunternehmen A. T. Kearnec in fünf Märkten (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und UK) eine flächendeckende Analyse durchgeführt. Der Report vergleicht den realen Aufwand für die PV mit den Kosten weiterer Energiequellen in diesem Jahrzehnt und zeigt damit deren Rolle im zukünftigen Energiemix auf.

Die Studie setzt die Gesamtkosten für die Energieerzeugung über PV in Bezug zu den Markttrends der nächsten zehn Jahre. Daraus zieht die EPIA den Schluss, dass die Dynamic Grid Parity in Italien im gewerblichen Bereich bereits 2013 und in ganz Europa bis 2020 erreicht sein wird. Dynamic Grid Parity ist der Punkt an dem der langfristige Umsatz, die die PV-Analgen generieren, den Kosten der aus konventionellen Quellen erzeugten Energie aus dem Netz entspricht.

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Preisentwicklung für PV in Europa

Frühestens 2014 wird in spezifischen Ländern die PV für Investoren ebenso attraktiv sein wie traditionelle, fossile Energieträger. Damit die PV in ganz Europa konkurrenzfähig wird, bedarf es jedoch politischer Unterstützung und regulierender Rahmenbedingungen, die die Entwicklung der Technologie begünstigen und Marktverzerrungen aufheben. Damit die PV weltweit eingesetzt wird, stellt der vorausschauende Einsatz fördernder Mechanismen wie beispielsweise Feed-in Tarifs (FiTs) einen hilfreichen Kostenausgleich gegenüber konventionellen Energiequellen dar.

Je weiter die technische Entwicklung voranschreitet, um so mehr werden die Kosten und damit auch der Bedarf an finanziellen Förderungen sinken, die langsam auslaufen werden.


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