Über 100 Jahre lang hat man sich an die Glühlampe gewöhnt und sich mangels akzeptabler Alternativen mit den Farbqualitäts- und Lebensdauerkompromissen abgefunden. Als sich die LED von einer Statusanzeige zu einer Lichtquelle für die Allgemeinbeleuchtung entwickelte, stiegen auch die Erwartungen des Konsumenten an die Lichtqualität erheblich. Eine Lichtquelle ist jetzt nicht mehr ein Wegwerfartikel, sondern eine Energie sparende Langzeitinvestition, die hohen Ansprüchen an die Lichtqualität standhalten muss.
Ein Ziel der LED-Technologieentwicklung ist es sicher nachwievor, die Lichtausbeute und den Lichtstrom weiter zu erhöhen. In der gleichen Zeitspanne wird davon ausgegangen, dass das Produktionsvolumen um ein Vielfaches ansteigt und sich dadurch die Kosten senken. Das kann jedoch nur eintreffen, wenn der Verbraucher diese neuen Lichtquellen auch akzeptiert und die Qualität des Endproduktes - in diesem Fall also das Licht aus der Lampe - den Kunden nicht enttäuscht. Deshalb arbeitet die Industrie fieberhaft daran, Verfahren zu entwickeln, die Variationen zwischen den einzelnen LEDs und über weite Betriebsbedienungen so gering wie möglich zu halten.
Man geht auch davon aus, dass die Leuchtdioden robuster werden und sich dann noch stärker belasten, also mit höheren Strömen und bei höheren Temperaturen betreiben lassen können. Skalierung der LED-Parameter von derzeitigen Testtemperaturen (25 °C) wäre dann gar nicht mehr praktikabel. Die Industrie ist somit künftig umso mehr auf Technologien und Methoden angewiesen, wie sie Philips-Lumileds jetzt schon anbietet, damit die Leuchten- und Lampenhersteller nicht im Dunkeln tappen müssen.