Mikrolinsen-Technik revolutioniert die LED-Beleuchtungstechnik

Rambus bringt Licht gezielt ins Dunkle

22. August 2011, 14:14 Uhr | Willem Ongena
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Kostengünstig, besonders für große Stückzahlen

John Langevin, Rambus: »Wir haben inzwischen eine große Bibliothek, die eine reichhaltige Auswahl an Mikrostrukturen für die unterschiedlichsten Anforderungen bietet.«
John Langevin, Rambus: »Wir haben inzwischen eine große Bibliothek, die eine reichhaltige Auswahl an Mikrostrukturen für die unterschiedlichsten Anforderungen bietet.«
© Rambus

Gerade weil es so viele lichttechnische Designs gibt, die alle ihre Eigenart haben, ist es vorteilhaft, dass die Mikrolinsentechnik anwendungsspezifisch ist. Man hat zwar Anlaufkosten in beträchtlicher Höhe, kann diese aber mit Großserien sehr schnell zurückverdienen, weil die variablen Stückkosten dann nur noch gering ausfallen. Das liegt zum einen daran, dass die Reproduzierbarkeit eines Mikrolinsendesigns extrem gut ist und zum anderen daran, dass der Herstellungsprozess der Mikrolinsenarrays sehr kostengünstig ist.

Zu den weiteren Kernkompetenzen, mit denen Rambus aufwarten kann, gehört der Bau passender Werkzeuge für die Gestaltung der Mikrostrukturen. Hinzu kommt, dass der Herstellungsprozess eine exzellente  Wiederholbarkeit gewährleistet. Kunden, die die Technik in Lizenz fertigen, können sich also auf eine gleich bleibende Produktqualität verlassen.

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VirtuOptic ermöglicht es, eine Zweitschicht auf den Lichtleiter aufzubringen, die optisch eng mit dem Lichtleiter verbunden ist und das Licht vieler kleiner Strahler simuliert, die sich zielgenau auf eine Fläche ausrichten lassen.
© Rambus

Rambus beschränkt sich auch nicht darauf, Lizenzen zu vergeben. »Wir arbeiten eng mit den Produktentwicklern zusammen«, versichert Langevin. »Es ist sowohl für die Kunden als auch für uns wichtig, dass wir die Anwendungen und die damit verbundenen Herausforderungen verstehen. Das wachsende Verständnis bei uns hilft uns auch, die Technik weiter zu entwickeln und zu optimieren.«

Ein Ergebnis dieser Weiterentwicklung ist beispielsweise »SolidCore«. Mit dieser Technik lassen sich konvergierende Spiegel oder Linsen ersetzen, die einen kollimierten Lichtstrahl mit geringer Divergenz erzeugen. »Die Strahlaufweitung bei realen Produkten beträgt nicht mehr als 3 bis 4 Prozent«, sagt Langevin. »So lassen sich zum Beispiel hoch kollimierte Spotlights mit einem Strahldurchmesser von nur wenigen Zentimeter herstellen.«

Ebenfalls ganz neu ist eine planare Reflektortechnologie namens »VirtuOptic«, die Rambus zusätzlich zur Mikrolinsen-Technologie entwickelt hat. Sie ermöglicht es, eine Zweitschicht auf den Lichtleiter aufzubringen, die optisch eng mit dem Lichtleiter verbunden ist und das Licht vieler kleiner Strahler simuliert, die zielgenau auf eine Fläche auszurichten sind. Diese virtuellen Strahler lassen sich in einem Raster von 10 mm oder weniger abbilden.


  1. Rambus bringt Licht gezielt ins Dunkle
  2. Kostengünstig, besonders für große Stückzahlen
  3. Praktisch für Displays und Leuchten
  4. Mikrostrukturen bringen gezielt Licht ins Dunkle

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