Mikrolinsen-Technik revolutioniert die LED-Beleuchtungstechnik

Rambus bringt Licht gezielt ins Dunkle

22. August 2011, 14:14 Uhr | Willem Ongena
Die Mikrolinsen-Technologie ist sogar so flexibel, dass jede Austrittsfläche sich spezifisch gestalten lässt, so dass jede ein eigenes Abstrahlprofil erhält.
© Rambus

Die Technologieschmiede Rambus nutzt effiziente Einkoppelung von LED-Licht in Lichtwellenleiter mit formbarer Abstrahlcharakteristik. So lässt sich das Licht genau dorthin führen, wo man es braucht.

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TruEdge-Technologie
Mit der TruEdge-Technologie lassen sich zwischen 92 und 95 Prozent eine LED-Lichtstroms in einen planaren Lichtleiter einkoppeln.
© Rambus

Bereits im Jahr 2010 stellte Rambus sein innovatives Technologiepaket namens »Pentelic« vor. Inzwischen haben die Ingenieure es nicht nur weiterentwickelt und verfeinert, sondern auch Kunden gefunden (darunter Marktgrößen wie GE Lighting), mit denen Rambus weit reichende Lizenz- und Kooperationsvereinbarungen geschlossen hat. Attraktiv für Beleuchtungsunternehmen ist die Technologie aus zwei Hauptgründen:

1. Die TruEdge-Technologie nutzt die besondere Eigenschaft von Leuchtdioden sehr effizient aus, Licht in einem relativ engen Raumwinkel abzustrahlen, indem sie dieses Licht verlustarm in planare Lichtwellenleiter einkoppelt. Das ist an sich nicht Neues, gab es doch schon zuvor andere Techniken, die eine Einkoppelungseffizienz von 80 bis etwa 85 Prozent erreichten. John K. Langevin, Director of Strategic Development, Lighting and Display Technology bei Rambus, nennt Vergleichszahlen für die Pentelic-Technologie: »Wir haben Weißlicht-LEDs sehr vieler Hersteller unter die Lupe genommen, vermessen und dann deren Licht mittels TruLight eingekoppelt. Dann haben wir den aus dem Lichtwellenleiter austretenden Lichtstrom gemessen und stellten fest, dass zwischen 92 und 95 Prozent des LED-Lichtstroms eingekoppelt werden.«

2. Die Mikrostrukturen, die im Grunde aus nichts anderem bestehen als einer enormen Vielzahl winziger Linsen, mit denen die Austrittsfläche des Lichtwellenleiters mit Hilfe der patentierten Rambus-Technik versehen sind, lassen sich fast beliebig formen und gewährleisten eine gezielt einstellbare und reproduzierbare Abstrahlcharkteristik. »Diese Mikrostrukturen stellen den Kern unseres Portfolios dar«, erläutert Langevin. »Und wir haben inzwischen eine große Bibliothek, die eine reichhaltige Auswahl an Strukturen für die unterschiedlichsten Anforderungen bietet.«

Dieses Verfahren hat Rambus sich natürlich patentieren lassen, ebenso wie die Modelliertechniken, die es ermöglichen, die Lichtverteilung über die Parameter Tiefe, Form, Dichte und Position zu variieren. Einmal festgelegte Parameter sind im Herstellungsverfahren extrem gut reproduzierbar, so dass sich eine große Vielzahl von Displays oder Leuchten mit möglichst wenig Leuchtdioden aufbauen lässt. Dabei ist es oft von Vorteil, dass diese Leuchtdioden alle an der selben Kante der Fläche angeordnet sein können, ohne dass die Homogenität merklich darunter leidet.

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  1. Rambus bringt Licht gezielt ins Dunkle
  2. Kostengünstig, besonders für große Stückzahlen
  3. Praktisch für Displays und Leuchten
  4. Mikrostrukturen bringen gezielt Licht ins Dunkle

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