Neben den technischen Verzögerungen gibt es darüber hinaus auch weder ein klares Bild über die Preisstruktur noch darüber, was die Einführung des Deutschen BSI-Smart-Meter-Gateway den Bürger kosten wird. Alle bisherigen Marktuntersuchungen zeigen keine signifikanten Einsparpotentiale bezogen auf Anwendungen im Stromverbrauch. Zumal in Deutschland die Jahres-Stromkosten meist günstiger sind als die Kosten für Wärme und Warmwasser.
Trotz vieler Hinweise in Richtung einer Gesamtenergiebetrachtung verfolgt der Gesetzgeber diesen Gesamtlösungsansatz nicht aktiv. Aufgrund der verwendeten OMS-Technik wäre es ein Einfaches bestehende Heizkostenverteiler, Wasser-, Wärmemengen- oder Gaszähler mit zu integrieren und auszuwerten. Damit würde sich sofort eine bedeutende Kostenreduzierung gegenüber der reinen strombezogenen Betrachtung zeigen.
Zu diesem Ergebnis kommt auch der GdW - Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. – und bezieht in seinem Positionspapier vom Juli 2012 »Flächendeckender Rollout Smart Meter und Smart Gateway« dazu Stellung.
Darüber hinaus sollte auch Kombination mit anderen Diensten zu betrachtet werden. Die sichere Übertragung mittels SMGW stellt einen hohen Sicherheitsstandard zur Verfügung über den auch andere personenbezogene Daten übertragen werden können, wie sie etwa in AAL-Systemen erforderlich sind.