Drahtlos

LTE für die Smart Meter Kommunikation

16. April 2015, 13:03 Uhr | Hagen Lang

Erfolgreich verliefen die Untersuchungen des E.ON Research Centers der RWTH Aachen, Ericssons und Telefonicas zur Eignung der LTE-Netze für die Smart Meter Kommunikation.

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Durch die sogenannte Priorisierung gewährleistete LTE in den Versuchen eine hochgradig zuverlässige Kommunikation. Die eingesetzte LTE-Basisstation von Ericsson war mit der Kernnetz-Infrastruktur im Ericsson Eurolab bei Aachen verbunden und der Nachrichtenstrom wurde nach Spezifikationen von Telefónica für Smart Meter-Anwendungen über den RTDS-Stromnetzsimulator des E.ON Research Center generiert. Die Übertragung der priorisierten MMS-Nachrichtenströme erfolgte auch bei Netzüberlastung sofort, d.h. innerhalb der erwarteten Übertragungszeit von weniger als 100 Millisekunden.

Dr. Fiona Willliams, Research Director bei Ericsson erklärte: "Die Versuche, die wir mit Telefónica und dem ACS-Institut der RWTH durchgeführt haben, zeigen, dass die LTE-Nutzung eine hervorragende Option für Energieanbieter darstellt, wenn sie Smart Meter einführen.“ Weitere Verbesserungen der Leistungsfähigkeit von LTE werden mit Veröffentlichung des Release 13 erwartet. Mit Verfügbarkeit der neuen 5G-Netze sollen auch Echtzeitanwendungen für Stromversorger möglich sein.

Sven Koltermann, Leiter Energy Sales bei Telefónica in Deutschland sagte: „Wir sehen die Ergebnisse der Versuche als Bestätigung dafür an, dass öffentliche LTE-Netze - wie die von Telefónica in Deutschland - für Stromanbieter zuverlässige und kostengünstige Möglichkeiten bieten, Smart Meter zu vernetzen. Solche Maßnahmen, die den Stromanbietern und der Stabilität ihrer Netze dienen, sollten immer in enger Kooperation mit den deutschen Regulierungsbehörden eingeführt werden."


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