Trotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus

8. September 2008, 9:04 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Trotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus

Wer nun große Preisunterschiede zwischen Lithium-Ionen- und etwa NiMH-Akkus vermutet, der hat nur zum Teil Recht. Zwar liegt der Preis pro Wh für prismatische Lithium-Ionen-Akkus nach Angaben von Shepard bei rund 50 US-Cents. Der Preis für zylindrische Lösungen liegt bei 40 US-Cents, und das ist nicht weit weg von den 38 US-Cents, die laut Shepard auf OEM-Basis pro Wh für einen zylindrischen NiMH-Akku zu zahlen sind. Deutlicher fällt der Abstand zu zylindrischen NiCd-Akkus aus, deren Wh bei 30 US-Cents liegt.

Trotz der dominierenden Stellung des Lithium-Ionen-Systems, auf das inzwischen über 80 Prozent des Geräte-Akku-Umsatzvolumens entfällt, findet sich doch noch eine Reihe von Applikationen, für die NiMH oder NiCd unter dem Preis-Leistungs-Aspekt unschlagbar sind. Im Fall NiMH sind das etwa Schnurlostelefone und Power-Tools. So erwartet Takeshita einen weiterhin steigenden Bedarf an NiMH-Akkus. Nach 800 Mio. Zellen in diesem Jahr rechnet er für 2016 mit dem Absatz von etwa 1 Mrd. NiMH-Akkus.

Stetig fallend sind dagegen die Zahlen für NiCd: Nach über 800 Mio. Zellen in diesem Jahr prognostiziert Takeshita für 2016 einen weltweiten Bedarfsrückgang an diesem elektrochemischen System auf etwas mehr als 400 Mio. Stück.


  1. Trotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus
  2. Bis zu 12 Zellen in jedem Notebook
  3. Trotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!