Trotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus

8. September 2008, 9:04 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
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Bis zu 12 Zellen in jedem Notebook

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Betrachtet man den Akku-Hunger der verschiedenen Applikationen, so schneidet sich auch die Notebook- und Laptop-Branche ein großes Stück des Kuchens ab. Rund 130 Mio. Geräte will diese Branche 2008 insgesamt verkaufen. Nach Einschätzung des Institute of Information Technology werden in diesem Jahr weltweit mehr als 140 Mio. Digitalkameras über den Ladentisch gehen, bei den Digital-Camcordern werden es rund 20 Mio. Stück sein.

Zudem werden wohl nicht nur dank Apple und seiner iPod-Mania 100 Mio. MP3-Player ihre Käufer finden und rund 50 Mio. tragbare Spielkonsolen verkauft werden. In all diesen Applikationen und diversen Bluetooth-Lösungen werden bevorzugt Lithium-Ionen- Akkus eingesetzt.

Bis zu 12 Zellen in jedem Notebook

Wie viele der zylindrischen oder prismatischen Energiespeicher in den verschiedenen Applikationen zum Einsatz kommen, zeigt eine Auflistung von Darnell. So stecken in Notebooks zwischen vier und zwölf Zellen. In Power-Tools sind es je nach Modell zwei bis 16 Akkus. Aber auch ein Handheld-Computer benötigt je nach Ausführung drei bis neun Lithium-Ionen-Akkus, und auch die immer beliebter werdenden mobilen GPS-Geräte kommen nicht ohne vier dieser Zellen in ihren Akku-Packs aus.

Dafür bescheren ihnen die Lithium-Ionen-Akku-Packs auch deutlich höhere Leistungen als etwa NiMH-Varianten. So zieht ein Camcorder bis zu 17,8 Wh aus seinem Lithium-Pack. Bei Notebooks sind es bis zu 53,6 Wh, Powertools geben sich mit 36 Wh zufrieden, ein portabler DVD-Player benötigt 34,5 Wh. Richtig leistungsintensiv ist der Einsatz eines professionellen Videorecorders. Lithium-Ionen-Packs stellen hier 136,7 Wh zur Verfügung, eine NiMH-Lösung käme nur auf 90,29 Wh.


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