Die Top 3 des Lithium-Ionen-Geschäfts investieren in den Fertigungs-Ausbau

5. September 2008, 13:33 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
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Die Top 3 des Lithium-Ionen-Geschäfts investieren in den Fertigungs-Ausbau


Ob die nun angekündigten Investitionsprogramme der »Großen Drei« dazu führen werden, dass sich die Liefersituation bis zum nächsten Jahr entspannt, hält Suter für sehr spekulativ. So angespannt derzeit die Situation vor allem im Bereich bestimmter Lithium-Ionen-Akku-Typen ist, so hat sie sich doch in anderen Akku-Bereichen zumindest die Kostensituation für die Anwender etwas entspannt.

Nachdem vor dem Hintergrund anhaltender Rohmaterialkostensteigerungen Ende 2006, Anfang 2007 der bei Bleiakkus seit 20 Jahren übliche Metallteuerungszuschlag (MTZ) auch in der Geräteakku-Branche Einzug gehalten hatte, deutet die jüngste Entwicklung an den Rohstoffbörsen darauf hin, dass sich vor allem die Käufer von NiCd- und NiMH-Akkus inzwischen wieder über sinkende Preise für diese Produkte freuen können.

Eine Rückkehr zu Jahresverträgen wird es deshalb aber sicherlich nicht geben. Nachdem es zuletzt wohl keine Rohstoffkomponente in Akkus gab, deren Preis sich nicht mindestens binnen Jahresfrist verdoppelt hatte, ist Transparenz in der Batterie- und Akku-Branche gefragt. Wie schwierig es dabei ist, die richtige Balance zwischen Preiserhöhungen und –senkungen zu finden, macht Holger Schuh, Geschäftsführer bei Saft-Batterien, deutlich: »Der langjährige Nickelpreis lag bei 7 Dollar pro Kilo. In der Spitze erreichte er dann 54 Dollar«, berichtet er, »zuletzt bewegte er sich in einer Spanne von 25 bis 30 Dollar«.

Im Vergleich zum langjährigen Mittel liegt der Preis damit immer noch beim vierfachen Wert, gleichzeitig aber nur noch bei der Hälfte des Spitzenwertes. Bleibt die Frage: Worauf bezieht man sich in den Preisverhandlungen mit den Kunden, und in welchem Zeitraum werden Preisanpassungen nach oben und nach unten an den Kunden weitergegeben? Der Kommunikationsbedarf zwischen den Geschäftspartnern im Batterie- und Akku-Bereich scheint derzeit besonders hoch zu sein.

Bleibt zu hoffen, dass sich sowohl die Lieferengpässe im Lithium-Akku-Bereich als auch die Achterbahnfahrt der Rohstoffpreise in den nächsten Monaten zum Vorteil der Batterie- und Akkuhersteller wie auch ihrer Kunden entspannt.


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