Deutscher Batteriemarkt: Hohe Lagerbestände bremsen die Markterholung

15. Oktober 2009, 14:31 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Deutscher Batteriemarkt: Hohe Lagerbestände bremsen die Markterholung

PG_Bauer_01.jpg


Auch wenn derzeit diverse Meldungen über neue Kooperationen zwischen Batterie- und Fahrzeugherstellern über die Zusammenarbeit bei der Realisierung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen durch die Medien gehen und die ersten Fabs für entsprechende Batterielösungen nun auch in Europa gebaut werden, weisen alle Batterie- und Akku-Hersteller darauf hin, dass es sich nach wie vor um sehr geringe Stückzahlen handelt, soweit es um Lithium-Systeme geht.

Zankl warnt in diesem Zusammenhang auch davor, den Hybrid zu überspringen und gleich auf die Realisierung von Elektrofahrzeugen zu setzen: »E-Mobility mit Lithium-Batterien ist derzeit ein Hype, wir gehen derzeit davon aus, das für mindestens zehn Jahre die Hybrid-Lösung die dominierende sein wird, und dort lassen sich auch mit NiMH maßgeschneiderte Lösungen realisieren, um unter anderem den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren«.

Immer deutlicher wird zudem, dass sich Back-up-Absicherungen für Erneuerbare Energien ebenfalls zu einem großen Zukunftsmarkt entwickeln werden. Im Hinblick auf hohen Wirkungsgrad, lange kalendarischer und Zyklenlebensdauer sowie geringes Volumen und Gewicht wird sich auch in dieser Applikation bei einem akzeptablen Kostenniveau wohl Lithium durchsetzen. NiMH und NiCd werden Nischen abdecken, und Blei wird wohl im Low-Cost- und Low-Performance-Bereich speziell in Entwicklungsländern seine Domäne haben.


  1. Deutscher Batteriemarkt: Hohe Lagerbestände bremsen die Markterholung
  2. Deutscher Batteriemarkt: Hohe Lagerbestände bremsen die Markterholung

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!