Die Hinterleuchtung von Bildschirmen mit LEDs hat gegenüber Kaltkathodenröhrchen (Cold Cathode Fluorescent Lamp, CCFL, eine Art Gasentladungslämpchen) schon jetzt drei Vorteile: Erstens sinkt der Energiebedarf, zweitens wird die Farbpalette größer, was eine natürlichere Wiedergabe ermöglicht, und drittens werden extrem flache Bildschirme möglich. Hinzu kommt auch eine generell bessere Bildqualität: Die Homogenität der Ausleuchtung ist besser, und der dynamische Kontrast steigt, vor allem weil einzelne LEDs sich sehr schnell schalten lassen, so dass sie temporär wenig Licht emittieren, wenn gerade wenig Licht gebraucht wird.
Vor allem diese Vorteile treiben derzeit die Marktentwicklung. Fast alle Marktanalysten rechnen damit, dass bereits 2012 mehr als ein Drittel aller neuen Fernseher mit LED-Hinterleuchtung ausgestattet sein werden; manche sagen sogar vorher, dass in zwei Jahren schon jeder zweite neu verkaufte Fernseher sein Licht aus einer Halbleitergrenzschicht statt aus Gasentladung beziehen wird. Bei Industriedisplays zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab.
Für den Nutzer des Bildschirms ergibt sich ein weiterer Vorteil: Die Lebensdauer einer LED ist vor allem bei niedriger und mittlerer Umgebungstemperatur deutlich höher als die einer CCFL, so dass die Zuverlässigkeit seines Gerätes steigt, vorausgesetzt, die anderen Komponenten - zum Beispiel der LED-Treiber - sind ebenso zuverlässig