Seoul Semiconductor / Exklusiv-Interview

»Kunden sollten nur mit IP-sicheren Herstellern arbeiten«

26. Juni 2017, 13:53 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Wie geht es weiter mit Seoul Semiconductor Europe?


Abschließend noch ein Ausblick: Welche Ziele hat die Konzernleitung für das laufende und die kommenden Jahre ausgegeben?
Vorrangiges Ziel von Seoul Semiconductor ist natürlich Wachstum. Wir wollen an die Spitze – unsere Vision ist ein Marktanteil von 20 % bis zum Jahr 2021. Das würde in etwa einer Verdopplung gegenüber heute entsprechen. Darüber hinaus wollen wir unsere Technologieführerschaft halten und ausbauen, neue Produkte und Konzepte entwickeln und damit führend in allen Lichtbereichen werden. Immer grundlegend: Wir wollen den Markt treiben, nicht hinterherlaufen. Zu all dem wollen wir in Europa unseren Teil beitragen. 

Muss sich dafür etwas an der strategischen Ausrichtung in Europa ändern?

Nein, die grundlegenden Weichen sind gestellt. Dennoch sind wir schlank und flexibel genug, unsere Strategien bei Bedarf an die Marktgegebenheiten anzupassen. Unser Ziel ist es, die europäische Niederlassung auszubauen. Der Fokus liegt dabei auf dem Kundensupport. Sehen Sie, das Kerngeschäft von Seoul sind Komponenten. In Europa wollen die Kunden aber meist keine Standardbauteile, sondern individuelle Modullösungen, mit denen sie sich von ihren Wettbewerbern absetzen können. Dafür brauchen wir einfach ein lokales Entwicklungsteam, das die Kunden beim Design-in unterstützt und ihnen auch neue Technologien nahebringt, wie etwa unsere Acrich-Technologie der direkten AC-LED-Ansteuerung oder die Wicop-Technologie der gehäuselosen LEDs.

Das Interview führte Nicole Wörner, Markt&Technik.
 

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