Mobile Sensorik misst die Vitalparameter (Aktivitäts- und Schlafdaten) sowie den individuellen Lichtkonsum der Schichtarbeiter, die an der Studie teilnehmen. Über den individuellen Lichtkonsum lässt sich später feststellen, welche Lichtmenge und -farbe im Schichtverlauf maßgeblich für die entsprechende Wirkung verantwortlich ist – sprich: bei welchem Licht ein Teilnehmer besser schlafen konnte.
Das für die Studie entwickelte Sensormodul…
..misst neben der Beleuchtungsstärke und Lichtfarbe auch Faktoren wie Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit im Umfeld eines jeden Studienteilnehmers, die das Schlafverhalten ebenfalls beeinflussen könnten.
Das Sensormodul tragen die Schichtarbeiter…
...in allen vier Studienphasen über ein Cappy am Kopf, um den Lichteinfall in die Augen möglichst natürlich zu simulieren. Die Smartwatch, die die Vitalparameter misst, wird von den Teilnehmern dauerhaft getragen.
Außerdem führen Ärzte des Krankenhauses…
...Porz am Rhein (Konsortialpartner) regelmäßig pupillographische Messungen zur Bestimmung der Wachheit durch und befragen die BMW-Arbeiter nach ihrem Gesundheitsstatus, ihrer emotionalen Befindlichkeit sowie zur Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Diese Daten in Verbindung mit dem Lichtkonsum und den Vitalparametern sollen den Einfluss von Kunstlicht auf Schichtarbeiter darstellen.
Die ILIGHTS-Studie im BMW-Werk läuft noch…
...bis Ende Februar 2018. »Die Teilnehmer wünschen sich bei der Arbeit Lichtverhältnisse, die dazu beitragen, dass sie auch nach der Spätschicht besser einschlafen können«, sagt Projektleiter Rasit Özgüc. »Mit unseren Ergebnissen hoffen wir, am Ende das Licht so einstellen zu können, dass es langfristig und nachhaltig das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter im Schichtbetrieb steigert.«
Die gewonnenen Daten können darüber hinaus…
...auch in empirisch abgesicherte Planungs- und Produktkonzepten zur Gebäudeleittechnik überführt werden. Zusätzliche Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Schulen, Seniorenheime oder Krankenhäuser.