Außer der Halbleiter-Technologie können nur die Displays einen über lange Jahre andauernden Fortschritt verzeichnen. Während es bei den LC-Displays, die mittlerweile auf den Linien der 10. Generation gefertigt werden, gelungen ist, die inhärenten Nachteile weitgehend zu überwinden, stehen mit den OLED-Bildschirmen und den flexiblen Displays die neuesten Entwicklungen bereits vor der Marktreife.
Außer der Halbleiter-Technologie können nur die Displays einen über lange Jahre andauernden Fortschritt verzeichnen. Während es bei den LC-Displays, die mittlerweile auf den Linien der 10. Generation gefertigt werden, gelungen ist, die inhärenten Nachteile weitgehend zu überwinden, stehen mit den OLED-Bildschirmen und den flexiblen Displays die neuesten Entwicklungen bereits vor der Marktreife.
Es ist immer wieder das gleiche Spiel: Eine neue Technologie wird von einem oder auch mehreren Herstellern zur Anwendungsreife entwickelt, es gibt mehrere Versuche, neue Produkte, die damit realisiert wurden, am Markt zu platzieren. Aber schon nach kurzer Zeit stellt sich die Frage: Wann gelingt der Durchbruch? Sie gilt im besonderen Maße für Displays in den verschiedensten Technologien, seien es Displays auf Basis von OLEDs, kalter Elektronen-Emission (SE-Displays) oder eben für flexible Displays. Die Daten, die die Marktstudien zu den flexiblen Displays ermittelt haben, weisen die charakteristischen Verläufe auf, die für jede neue Anwendung gelten, die mit bereits existierenden Systemen konkurriert.
Die flexiblen Displays müssen sich gegen die starren Varianten durchsetzen, und dabei kommt es eben darauf an, dass die Vorteile der Flexibilität für die Anwender so groß sind, dass sie bereit sind, dafür mehr zu bezahlen. Da aber die Preise für die herkömmlichen Displays rasch sinken, entsteht ein Zeitfenster. Schaffen die flexiblen Displays den „Durchbruch“ nicht, dann sinken sie in die Bedeutungslosigkeit zurück und werden weitgehend durch die „alte“ Technologie ersetzt. Marktprognosen gehen meist von einem Durchbruch aus, für diesen aber ist die so geannte „Killer“-Applikation erforderlich.
Je nach Schwierigkeit der Herstellung nehmen die Märkte einen mehr oder weniger langen Anlauf, um dann mit einer Anwendung ihren Höhenflug zu starten. Bei den Prognosen allerdings halten sich die Technologie-Auguren nur selten an die klassischen Lehrbücher, in denen auf die Marktwachstumsphase die der Marktsättigung folgt. Gleichwohl sind solche Diagramme nützlich, richten sie doch den Blick auf die aussichtsreichen Anwendungen der neuen Technologien. Das Marktforschungsunternehmen iSuppli [1] etwa nannte in einer 2006 veröffentlichten Studie fünf wesentliche Anwendungen (Bild 1):