Das nach dem kapazitiven Prinzip arbeitende Sensor-Signalkonditionier-IC PE5004 bietet die Auswertung der Signale einer 10×10-Kondensator-Matrix mit jeweils 10 bit Auflösung und einer Zykluszeit von 15 ms (das Bild zeigt eine 4×4-Matrix auf einer Leiterplatte und die Struktur eines 6-Tasten-Reglers).
Durch die kurze Wiederholzeit werden die Signale praktisch zeitgleich verarbeitet. Die Empfindlichkeit der Eingangsstufen ist programmierbar, damit kann das IC so eingestellt werden, dass es Änderungen an Flächen von wenigen Quadrat-Millimetern bis zu vielen Quadrat-Zentimetern großen Berührungs-Sensoren detektieren kann. Das IC eignet sich auch für die Realisierung einer Annäherungsdetektion.
Das Wirkprinzip ist folgendermaßen: Die zu messenden Kapazitäten werden mit einem Signal angesteuert, dessen Frequenz und Amplitude programmierbar ist. Durch Annäherung oder Berührung der Fläche mit einem Gegenstand ändert sich die Kapazität des Sensors und damit die Signal-Amplitude. Durch die Auswertung des Signals mit einem Lock-in-Verstärker können störende Einflüsse weitgehend ausgeschaltet werden. Eine Sensor-Anordnung mit dem PE5004 arbeitet auch bei sehr dicken Glasscheiben von mehreren Millimetern und Luftspalten zwischen den Sensor-Flächen auf der Leiterplatte und einer abdeckenden Glasplatte. Mit einem IC können durch Interpolation zudem 720 × 720 Positionen gleichzeitig auf einer Fläche ausgewertet werden.