Auch bei Distec geht der Umsatztrend »ganz klar nach oben«, sagt Matthias Keller, Head of Sales and Marketing Components bei Distec: »Seit Jahren wachsen wir kontinuierlich, und eine Trendwende ist nicht abzusehen. Ich freue mich bereits jetzt auf 2017 und viele spannende Projekte mit unseren Kunden.«
In puncto Langzeitverfügbarkeit müsse sich der Kunde aus dem industriellen Umfeld nicht auf kürzere Zeiträume von weniger als 5 Jahren einstellen. Die Data Display Group und mithin Distec setzen weiterhin auf Kontinuität und Liefersicherheit: »3 bis 5 Jahre Verfügbarkeit sind Standard bei uns, bis zu 10 Jahre durchaus realistisch.«
Gerade auch bei den Eigenprodukten könnten sich die Kunden auf ihren Lieferanten verlassen. So werden etwa die Prisma-TFT-Controller seit 2002 Form-, Fit- und Function-kompatibel geliefert. Trotz dieser Langzeit-Kompatibilität bekämen die Kunden für neue Projekte »stets innovative Produkte nach aktuellstem Stand der Technik«. Zum Dienstleistungsangebot zähle für bestehende Installationen überdies die Entwicklung von Plug&Play-Upgrades auf den neuesten Stand. Laut Eberhard Schill, Sales Manager Distribution&Marketing bei Kyocera, »lässt sich die Marktsituation bezüglich der Frage Verknappung im Moment schwer einschätzen, wir haben aber definitiv keinen Oversupply«.
Adressiert wird vom japanischen Display-Hersteller das Industriesegment, das am Produktionsstandort Europa mit dem Schwergewicht Deutschland dominiert wird von der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. »Hier hat sich der Bedarf von Displays in den letzten 10 Jahren exponentiell entwickelt«, sagt Schill. Navigation, Infotainment und vernetzte Automatisierung waren die treibenden Kräfte. Von einer Verkürzung der Langzeitverfügbarkeit von Panels könne keine Rede sein, denn die Forderung im Industrie-Markt sei eher umgekehrt. Eine Langzeitverfügbarkeit von 5 Jahren gehöre inzwischen für Kyocera zum Standard.
Dass dies wegen der verkürzten Lebenszyklen von Halbleitern nicht immer einfach sei, habe auch mancher Mitbewerber schon feststellen müssen. »Eine Produktstrategie, die Form-Fit-Function-kompatible Weiterentwicklungen verfolgt, ist in Zukunft eine vielversprechende Lösung«, betont Schill. Damit dieses Konzept aufgehe, müssten sich aber die Zulassungsbehörden dem häufigeren Komponentenwechsel anpassen und die Verfahren vereinfachen.