Eine neue Produktfamilie des Unternehmens Sharp sind die monochromen Memory-LC-Displays, bei denen für jedes Pixel des LC-Displays ein Speicherbit integriert ist, das den letzten Zustand speichert.
Die Displays arbeiten ausschließlich reflektiv, sie benötigen also keine Hinterleuchtung. Und nur dann, wenn der Bildinhalt verändert wird, muss Strom fließen. Ein Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 1,35 Zoll nimmt daher selbst bei einem häufigen Wechsel des Bildschirminhaltes nur etwa 30 µW auf: Das Display ließe sich daher 19 Jahre lang an einer 1000-mAh-Batterie betreiben.
Sharp bietet zwei Varianten an. Der PNLC-Typ (Polymer Network Liquid Crystal) kommt ohne Polarisierungsschicht aus, ist gut ablesbar, und das Bild erscheint silbermetallisch. Der HR-Typ (High Reflection) enthält eine
Polarisierungsschicht, die Kontraste sind schärfer, der Blickwinkel größer; die Anmutung des Bildes ist eher bläulich. Nach Angaben des Herstellers ist die Sichtbarkeit in der Dunkelheit besser als bei STN- oder elektrophoretischen Displays, letztere werden für e-Paper verwendet. Das Display kann bei Temperaturen zwischen -20 und +70 °C betrieben werden. Sharp bietet die Memory-LC-Displays mit Bildschirmdiagonalen von 1,26 Zoll bis 6 Zoll an.