Den Farbton von RGB-LED-Beleuchtungen so zu regeln, dass sie unter verschiedenen Umweltbedingungen genau die gewünschte Farbcharakteristik erzeugen, das ermöglichen die Farbsensoren von MAZeT.
Das Unternehmen arbeitet mit Jenoptik zusammen, um mit der Jencolor-Familie komplette Systeme zu realisieren, die Licht differenzierter messen, als es das menschliche Auge vermag.
LEDs altern und verändern ihre Farbcharakteristik über die Zeit – und das auch noch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nachdem ob es sich um Rot, Grün oder Blau handelt. Tauscht man LEDs aus, so bemerkt man sofort den Unterschied zu den älteren Typen, die nicht ausgetauscht wurden – es sei denn man korrigiert das ganze mit Hilfe der Farbsensoren. Fred Grunert, Geschäftsführer von MAZeT, ist überzeugt davon, dass sogar für die Rückbeleuchtung von LCDs künftig vermehrt RGB-Beleuchtungen zum Einsatz kommen. Dann lässt sich die Farbtemperatur der Bildschirme beispielsweise für die Wiedergabe von Filmen oder für die Benutzung als PC, wenn etwa Texte gelesen werden, unterschiedlich einstellen.
Das Konzept kommt offenbar an: Den Innenraum des Dreamliner von Boing erleuchten LEDs, und weil Boing auf eine gute Lichtqualität Wert legt, hat sich der Flugzeughersteller für die Farbsensoren von MAZeT entschieden. »Wir können das, weil wir die Spektralempfindlichkeit des menschlichen Auges genau wiedergeben. Der Toleranzbereich liegt im einstelligen Prozentbereich«, sagt Fred Grunert. Das könnte zwar prinzipiell ein Spektrometer auch messen, wäre aber um den Faktor 10 bis 20 teuerer. Die True-Color-Farbmessung entspricht der Normspektralwertfunktion nach DIN5033/CIE1931, und die Detektorempfindlichkeit entspricht der Normspektralwertfunktion.