Zeitsparend messen mit preisgünstigen Oszilloskopen

3. September 2009, 14:39 Uhr |
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Zeitsparend messen mit preisgünstigen Oszilloskopen

Ingenieure in der Produktionsvorbereitung planen die Fertigungsanlage mit den Reparaturstationen so, dass in der Großserie mit gleichbleibend hoher Qualität hochwertige Produkte entstehen, die die Kundenerwartungen erfüllen und die veröffentlichten Spezifikationen einhalten. In der Produktion werden oft in großer Zahl einfache Oszilloskope eingesetzt. Sie bieten meist einen reproduzierbaren Ja-Nein-Funktionstest oder sind in Reparaturstationen zu finden. Für ein Oszilloskop in diesem Bereich reicht es nicht, dass es einen Kurvenzug korrekt erfassen kann, es muss dazu leicht bedienbar sein und schnell Auskunft darüber geben, ob das getestete Produkt die Spezifikationen einhält oder nicht. Analysefunktionen braucht man hingegen an den Reparaturstationen, damit man hier die beim Produktionstest „durchgefallenen“ Geräte schnell und effektiv reparieren kann. Da die Bediener an diesen Stationen häufig wechseln, müssen die hier eingesetzten Oszilloskope also möglichst leicht zu bedienen sein, damit neue Benutzer möglichst schnell eingearbeitet sind.

Zoom: Gleichzeitiger Blick auf das Ganze und in Details

Zoom-Betriebsarten mit Fenstertechnik, wie sie heute auch in einfacheren Scopes verfügbar sind, stellen auf dem Bildschirm den gesamten Signalspeicher-Inhalt und gleichzeitig Details daraus dar (also Details der aufgezeichneten Messkurve):

Wenn man sich durch den gesamten Signalverlauf bewegt und in ihn hineinzoomt, dann zeigt ein Markierungsbalken die Position des Detailbilds im Gesamtbild an (Bild 1). Durch mechanische Verbesserungen wie etwa Drehknöpfe, auf die man zusätzlich drücken und so eine Funktion auslösen kann, oder farbcodierte Drehknöpfe zur Vertikalverschiebung der Einzelkurven ist ein solches Gerät auch unkompliziert einzustellen.

An welcher Stelle ein Oszilloskop auch eingesetzt wird: Eine gutes Bedien-Interface spart immer Zeit beim Messen. Wenn man einfach in Menüs navigieren oder leicht auf die Hilfefunktion zugreifen kann, beherrscht man die Bedienung des Geräts schneller und hat mehr Zeit für die eigentliche Arbeit.

Analysen: immer aussagekräftiger

Normalerweise will man an einem Signal immer die gleichen Standardmessungen durchführen, etwa die Spitzenspannung ermitteln, die Frequenz oder die Anstiegszeit. Diesbezüglich verfügen auch einfache Oszilloskope heute über verblüffend viele und mächtige Analyse-Routinen. Die hier beispielhaft genannten Oszilloskope bieten bis zu 21 automatisierte Zeit- und Spannungsmessungen, die sie alle gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen können (Bild 2) – eine sehr zeitsparende Funktion.

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Bild 1. Beispiel für eine Bildschirmdarstellung mit Gesamt-Signalverlauf (oben) und dort markierten sowie unten herausgezoomten Details, das Ganze ergänzt um alphanumerische Messwerte – all dies ist heute auch mit einfacheren und preiswerten Oszillos

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