Cobham Wireless (früher Aeroflex wireless) demonstrierte auf dem Mobile World Congress unter anderem die Leistungsfähigkeit der TM500-Netzwerk-Tester-Familie. Ein Netzwerk mit mehreren 10.000 Geräten (simulierte und reale Test-Geräte) können in das Netzwerk eingebunden werden, um realistische Daten Übertragungen zu demonstrieren und zu testen.
Vor allem ging es bei Cobham Wireless auf dem Mobile World Congress aber um 5G. 5G muss sich stark von 3G und 4G unterscheiden, vor allem muss es flexibel und programmierbar sein, um die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen. Das wichtigste ist die Modulierung um maximale Datenraten zu erreichen. Verschiedene Algorithmen müssen dafür sorgen, dass abhängig von der Auslastung immer das Maximum erzielt werden kann. Die von Cobham Wireless vorgeschlagenen Algorithmen stellte Razieh Razavi vom 5G Innovation Centre (5GIC) in Surrey, England auf dem Mobile World Congress vor.
Auch Anritsu beschäftigt sich mit 5G: In Barcelona zeigte Anritsu Testsysteme für Mobiltelefontechnik in der Entwicklung. Der MS2830A, der eine Plattform zur Erzeugung und Analyse von in Frage kommenden 5G-Signalen darstellt, führt Livetests an Signalen von Endgeräten durch, indem die neuesten experimentellen 5G-Modulationsschemata implementiert werden.
Anritsu präsentierte auch die neuesten Versionen ME7834LA und ME7873LA der GCF-Zertifizierungsplattformen zur Durchführung von Konformitätstests von Mobiltelefonen. Die neuen Testsysteme unterstützen die Datenrate von 450 Mb/s, die von Kategorie 9-Endgeräten mit 3CA-Technologie (3x Carrier Aggregation-Technologie) geboten werden.
Ein cloudbasiertes Fahrzeugsystem
Ebenfalls stellte Anritsu ein cloudbasiertes vernetztes Fahrzeugsystem zur Flottenverfolgung vor. Dieses System wurde von der University of Hertfordshire in Großbritannien mit Unterstützung der Netzwerksimulationstechnik von Anritsu entwickelt.
Die Präsentation eines vernetzten Fahrzeugs zeigt das Diagnosesystem des Kfz, das sich über eine simulierte LTE-Netzwerkumgebung mit einer Cloud verbindet. Diese simulierte Netzwerkumgebung wird vom Netzwerksimulator für Mobilfunknetze, dem MD8475A von Anritsu, bereitgestellt. Über eine Cloud-Anwendung ist es dem Fuhrparkleiter möglich, auf einem beliebigen Gerät mit Internetanbindung in Echtzeit nachzuverfolgen, an welchem Ort sich seine Fahrzeuge befinden und wie deren Betriebsparameter sind. Der MD8475A ermöglicht es dem Entwicklerteam der Universität mit einem einzigen Gerät vom Labor in Hertfordshire aus zu testen, was das fahrzeuginterne LTE-Modem des Flottenverfolgungssystems in Mobilfunknetzen weltweit leistet und wie es mit den wichtigsten in der Welt vorhandenen Mobilfunkstandards funktioniert.