Prüftechnik auf der electronica 2018

8. November 2018, 10 Bilder
© Engmatec

Highlight auf dem Engmatec-Messestand ist die abgeschirmte RF-Prüfkammer ENGMATEC Testchamber RF (ETC-RF), die durch einen kollaborierenden Roboter be- und entladen wird.

Als Showprüflinge kommen Modelle des VW-Bus T1 zum Einsatz, die den Originalprüfling ersetzen und die Car-Communication veranschaulichen sollen.

Die Schirmkammer ist eine Entwicklung zur Prüfung diverser Baugruppen in unterschiedlichsten Frequenzbereichen von 600 MHz bis 96 GHz. Hierzu zählen nicht nur Kommunikationsmodule, sondern beispielsweise auch Produkte aus dem Bereich der Radarsensorik für das autonome Fahren. Hierfür gibt es standardmäßig unterschiedliche Kammergrößen, und je nach Kundenanforderung individuelle Ausführungen.

Der Prüfling kann manuell oder durch ein automatisiertes Handling zugeführt und entnommen werden. Nach dem Einlegen des Prüflings wird die Anwesenheit und Lagerichtigkeit über eine Sensorik im Nest festgestellt. Der kollaborierende Roboter schließt die Schublade, und die 4-Punkt-Verriegelung erfolgt selbstständig durch die Kammer. Ab jetzt befindet sich der Prüfling innerhalb einer geschirmten Testumgebung und ist vollständig kontaktiert. Somit kann der Testrechner mit dem Prüfling direkt sowie über die in der Kammer verbauten Antennen kommunizieren.

Die Testumgebung wird speziell an den Prüfling angepasst und die Absorber für den Frequenzbereich ausgelegt. Innerhalb der ausgestellten Kammer können Baugruppen mit Abmessungen bis zu 225 mm x 200 mm x 120 mm geprüft werden. Nach Abschluss der Prüfsequenz erfolgt ein Handshake mit der Handling-Einheit. Hier öffnet der Cobot die Schublade und entlädt das Produkt in ein Übergabenest.

Den Prüfling – das Modellauto des klassischen VW-Bulli – bekommen Messebesuchern als Andenken mit.

Engmatec, Halle A3, Stand 542