Digitaltest stellt eine neue Generation seines Flying Probers MTS500 Condor vor. Der Clou dabei: Das System bietet zwei Tester in einer Hardware: Statt einem Rack jetzt ein vollständiges MTS30-System in den Flying Prober integriert.
Das MTS30 ist ein eigenständiges, tragbares 19-Zoll-Rackmount-Incircuit-Testsystem. Es lässt sich leicht aus dem MTS500 Condor III herausnehmen und separat betreiben. Somit hat man zwei Testsysteme in einem, die je nach Bedarf entweder als Flying Prober oder als Desktop-Test-System verwendet werden können. Das bedeutet, der Anwender kann entweder einen Flying-Probe-Test ohne Adapter, einen Nadelbett-Test mit Adapter oder eine Kombination aus beidem durchführen. Dank einer am System angebrachten Statusanzeige werden auch die Fehlerdiagnose und Wartung deutlich einfacher und schneller.
Eine weitere Neuerung am Condor: Die neue »Vierdrahtmessung«-Technik ist nun auch bei einem hybriden MTS500 Condor anwendbar. Sie ermöglicht das Messen sehr kleiner Widerstände unabhängig von System-Übergangswiderständen. Hierfür müssen aber jeweils zwei Kontaktierpunkte an beiden Netzen des DUT verfügbar sein. Mittels einer zusätzlich verfügbaren zweiten Messleitung pro Flying-Probe ist es möglich, eine so genannte simulierte Vierdrahtmessung durchzuführen, auch wenn ein Netz keine zwei Kontaktierungen erlaubt. Hierdurch werden die Testsystem-Widerstands-Offsets kompensiert. Lediglich der Übergangswiderstand zwischen Testnadel und DUT (Device under Test) bleibt nicht kompensiert und kann mittels Software-Offset im Bedarfsfall berücksichtigt werden.
Auch die Fiducial-Erkennung wurde optimiert: Die Lichtintensität ist je nach Bedarf aktiv einstellbar.
productronica, Halle A1, Stand 365