Neue Toolbox von MathWorks

Multiple Sensordaten einfacher auswerten

8. Januar 2019, 11:44 Uhr | Markus Haller
Generierung einer Radardetektion mit verschiedenen Sensoren mit MathWorks Sensor Fusion and Tracking Toolbox.
© MathWorks

Seit dem Release 2018b stellt MathWorks Software-Entwicklern die Sensor Fusion and Tracking Toolbox zur Verfügung. Sie vereinfacht die Entwicklung von Algorithmen zur Datenauswertung multipler Sensoren und zur Objektverfolgung für autonome Systeme in MATLAB.

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Die Toolbox erweitert die Funktionen von MATLAB. Mit ihr erhalten Entwickler Algorithmen und Werkzeuge zur Bestimmung von Position und räumlicher Ausrichtung von Objekten anhand von multiplen Sensordaten (Sensorfusion). Damit adressiert der Hersteller die Bereiche autonome Systeme, Luft- und Raumfahrt und den Automobilsektor.

Entwürfe umfassender analysieren

Hier arbeiten Entwickler von Algorithmen bisher mit spezialisierter Entwicklungssoftware. »Algorithmenentwickler, die an Tracking- und Navigationssystemen arbeiten, verwenden häufig interne Tools, deren Pflege und Wiederverwendung schwierig sein kann«, so Paul Barnard, Marketing Director im Bereich Design Automation bei MathWorks.

»Mit der Sensor Fusion and Tracking Toolbox können Ingenieure mehrere Entwürfe untersuchen und ‚Was-wäre-wenn-Analysen’ durchführen, ohne benutzerdefinierte Bibliotheken zu schreiben. Außerdem können sie Fusionsarchitekturen mithilfe von Software simulieren, die sie Teams und Organisationen zur Verfügung stellen können«.

Algorithmen für Luft- Land- und Wasserfahrzeuge

Damit autonome Systeme ein korrektes Bild ihrer Umwelt generieren, müssen Entwickler Daten von verschiedenen Sensoren zusammenführen, damit das System daraus die Position von Objekten seiner Umgebung schätzen kann. Lokalisierungs- und Tracking-Algorithmen können in der Toolbox zusammen mit Referenzbeispielen als Ausgangspunkt für die Entwicklung verwendet werden. Damit lassen sich Komponenten von Überwachungs-, Navigations-, und autonomen Systemen an Land, zu Wasser und in der Luft implementieren.

Weitere Funktionen der Toolbox sind Multi-Objekt-Tracker, Bewegungs- und Sensormodelle zur Simulation von aktiven und passiven Sensoren, Testfunktionen anhand von realen oder simulierten Sensordaten für Fusionsarchitekturen und Optionen zur Desktop-Prototypenentwicklung mit C-Code-Generierung.


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