In der Medizintechnik ist es für Displays von Diagnosegeräten nötig, dass eine detaillierte Darstellung erfolgt und ein hohes Kontrastverhältnis einstellbar ist. Hierfür braucht man Monitormessgeräte mit hoher Präzision und Messempfindlichkeit. Bisher war das Kalibrieren der Displays ausschließliche Aufgabe spezieller Kalibrierlabore und mit Aufwand und Kosten verbunden. Mit den neuesten Technologien zur Farbsensorik stehen jetzt kostengünstige Kalibrier-Systeme zur Verfügung.
Im Rahmen der Testreihe wurde eine Defusorplatte mit LED-Licht angestrahlt und bei Zimmertemperatur und 20 °C Arbeitstemperatur der LEDs der Farbort bestimmt. Für den spezifischen Applikationshintergrund stellte man True-Color-Sensoren und Mini-Spektrometer als Messmittel gegenüber und verglich diese Messwerte mit den Referenzwerten eines Spektrometers.
Die Messergebnisse zeigen, dass sowohl der Sensor als auch das Mini-Spektrometer die Signale schneller verarbeiten als das Referenzspektrometer, jedoch die Fehlermessungen und Genauigkeiten sich unterscheiden.
Die Messwerte des Minispektrometers kommen auf durchschnittliche Fehler der Farbortmessung im Bereich von ∆ u‘v‘ von 0,01 bis 0,03 - also im für das menschliche Auge sichtbaren Bereich.
Die Messungen mit dem True-Color-Sensor zeigen durchschnittliche Fehler im Bereich von ∆u‘v‘ 0,001 - 0,005. Die Toleranzgrenzen liegen weit unter dem für das menschliche Auge wahrnehmbaren Bereich.